Rezension

Was passiert eigentlich nachdem die Prophezeiung erfüllt ist?

So this is ever after -

So this is ever after
von F. T. Lukens

Bewertet mit 5 Sternen

Absolutes Wohlfühlbuch

Plot

Denn genau so geht es Arek, als er dem Bösewicht den Kopf abschlägt und dann selbst König wird - von einem Königreich, in dem jahrelang Tyrannei und Furcht geherrscht hat. Prophezeiung sei dank steht er nicht allein da und hat seine bunt gewürfelte Truppe an Mitstreitenden, die ihren neuen König unterstützen. Doch zwischen Hofknigge und Verbündetensuche muss sich Arek plötzlich für einen Ehepartner entscheiden, denn sonst wird er an seinem 18. Geburtstag (in drei Monaten!) elendig vergehen. 

Obwohl Arek schon seit Ewigkeiten in seinen besten Freund (und Hofmagier) Matt verliebt ist, will er nicht, dass dieser ihm aus reiner Gutmütigkeit das Ja-Wort gibt. Und so beginnt eine turbulente Reise auf der Suche nach Areks Gegenstück. 

Bewertung:

Der Plot des Buches ist simpel und einfach genial. Wir begleiten Arek dabei, wie er zusammen mit seinem „bunt zusammengewürfelten Haufen fragwürdiger Persönlichkeiten“ (S. 12) ein Königreich neu aufbaut. Das macht unheimlich Spaß zu sehen, auch wenn es für mich erst gegen Ende richtig spannend wurde.

Dazwischen wird man durch den leichten und angenehmen Schreibstil von Kapitel zu Kapitel getragen. Arek ist sehr humorvoll und sein Witz zieht sich durch das ganze Buch. Auch die anderen Chaoten waren toll ausgearbeitet und hatten ihre eigenen Persönlichkeiten. Man kann sie nur ins Herz schließen. 

Der Autor versteht es auch, die besonders offensichtlichen Lösungen logisch und nachvollziehbar aus dem Weg zu räumen. Und dadurch, dass wir nur Areks Sichtweise kennen, ist Matt als Love Interest teilweise schwierig zu durchschauen und Areks Zweifel einleuchtend. Hier habe ich teilweise echt mitgefiebert. 

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass öfter mal die Formulierung „sein lächerlich gut aussehendes …“ verwendet wird. 

Fazit

Ein sehr origineller Plot mit witzigen Hauptcharakter und liebevoll, chaotischer Freundesgruppe ergeben hier ein rundum gelungenes Wohlfühlbuch.

Im Vergleich zu „In deeper Waters“ hat mir „So this is ever after“ deutlich besser gefallen.