Was sind Deine wirklichen Wünsche?
Jocelyne lebt ein recht bescheidenes Leben in einem kleinen Ort. Sie führt einen Handarbeitsladen, kümmert sich um ihren Mann Jo und ihre Kinder. Ein unspektakuläres und einfaches Leben - Doch Jocelyne hat alles, was sie sich wünscht. Auch, wenn ihre Ehe nicht immer rosig war, sie schon diverse Schicksalsschläge verarbeiten musste, Jocelyne ist glücklich.
Man könnte meinen, sie ist noch glücklicher, als sie im Lotto gewinnt. Doch spannenderweise behält sie diesen Gewinn für sich. Der ganze Ort spekuliert, wer der geheimnisvolle Gewinner ist, warum er sich nicht meldet und was man mit dieser Menge an Geld alles wundervolles kaufen und erleben könnte.
Doch Jocelyne denkt anders. Man begleitet diese warmherzige Frau durch all ihre Gedankengänge, was ihr im Leben wichtig ist, was sie erreicht hat, was sie erlebt hat, was sie noch erleben, sehen und fühlen möchte. Und immer wieder kommt sie zu dem gleichen Ergebnis: Jocelyne hat alles, was sie zum leben braucht und so vieles mehr, sie ist glücklich, wenn auch andere das anders sehen mögen.
Dieses kleine aber feine Buch lässt sich innerhalb von 2 Stunden durchlesen, wobei es so viel zu bieten hat, als lese man einen dicken Wälzer von 500 Seiten. Nicht nur, dass man die liebevolle und herzensgute Jocelyne einfach gern haben muss, auch ihre Sicht auf ihr Leben ist toll. Der Leser wird dazu angeregt, darüber nachzudenken, nicht immer nur nach mehr zu streben und sein derzeitiges Leben zu missachten, sondern auch das zu würdigen, was man im Leben hat. Auch die einfachen und kleinen Dinge des Lebens zu beachten und wertzuschätzen. Ein wertvoller Gedanke, den Grégoire Delacourt ihren Lesern mit auf den Weg gibt.