Rezension

Was und bleibt ist jetzt

Was uns bleibt ist jetzt - Meg Wolitzer

Was uns bleibt ist jetzt
von Meg Wolitzer

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
 Jam durchlebt die erste große Liebe zu Reeve so intensiv wie nichts zuvor. Dann stirbt Reeve und für Jam macht das Leben keinen Sinn mehr. Ein Internat für traumatisierte Teenager soll helfen, und speziell eine exklusive Literaturklasse, der Jam zusammen mit nur vier anderen Schülern zugeteilt wird. Ihre Lehrerin, Mrs Q, gibt ihnen Tagebücher mit. Nichts Neues, denkt Jam, aber als die Jugendlichen dann wirklich nachts darin schreiben, geschieht etwas Unvorstellbares: Sie gelangen nach Belzhar, in die Welt ihrer eigenen Vergangenheit vor dem schrecklichen, alles verändernden Ereignis. Gierig saugt Jam die Zeit mit Reeve in sich auf. Doch mit jeder Seite nähert sich der Tag, an dem sie sich der Wahrheit stellen muss. Ist sie bereit, ihre Zukunft zu opfern, um in der Vergangenheit glücklich zu sein, oder gibt sie der Zukunft eine Chance, sie noch glücklicher zu machen?

Meine Meinung:
Eins vorweg: Ich gehöre schon lange nicht mehr zur Zielgruppe für diesen Roman. Und doch fand ich hervorragend in die Geschichte hinein, was wohl an dem flüssigen Schreibstil lag. Die Jugendlichen, die unfreiwillig in einem Literaturkurs an der Schule aufeinander treffen , werden sehr anschaulich und authentisch beschrieben. Jeder von ihnen hat ein anderes Trauma zu bewältigen, und je weiter ich gelesen habe, umso mehr sind sie mir alle ans Herz gewachsen. Und am Ende hat mich die Autorin dann doch überrascht, das hätte ich wirklich nicht erwartet.