Rezension

was wäre wenn

Adolf H. - Eric-Emmanuel Schmitt

Adolf H.
von Eric-Emmanuel Schmitt

Bewertet mit 3.5 Sternen

8. Oktober 1908: »Adolf Hitler durchgefallen.« Ein einzelner Satz steht am Anfang der Katastrophe, die ein Jahrhundert erschüttert hat. Was aber, wenn der Zwanzigjährige tatsächlich Maler geworden wäre? Ohne Scheuklappen wirft Eric-Emmanuel Schmitt die verstörende Frage nach den Bedingungen auf, die einen Menschen zu dem machen, was er ist. Parallel zu der Geschichte des Diktators Adolf Hitler erzählt er eine Lebensgeschichte im Konjunktiv: die Biographie des Kunstmalers Adolf H.

In seiner weisen Schreibweise stellt uns der Autor vor das es auch die Umstände sind die ein Leben eine andere Richtung geben aber es noch immer unsere Entscheidung ist wie wir damit umgehen. Man wird nicht Böse geboren aber man nimmt es an weil es vielleicht bequemer ist, eine gute Erklärung für unser Verhalten darstellt oder es Freude bereitet. 

Dieses was wäre wenn ist spannend, das es eine einfache Möglichkeit gegeben hätte soviele Tote zu verhindern ist einfach unglaublich.

Diese Fiktion gibt den Leser die Aufgabe nachzudenken über was wäre wenn im eigenen Leben.