Was wäre wenn und liebe dich selbst
Bewertet mit 3.5 Sternen
Tess ist absolut unglücklich, auch wenn sich ihr Freund Seb schon vor einigen Monaten von ihr getrennt hat. Er könne sich keine gemeinsame Zukunft vorstellen - das trifft sie hart. An einem einsamen SIlvesterabend folgt sie also mit tequila-geschwängertem Kopf einem alten Brauch, der besagt, man solle die Erinnerungsstücke verbrennen, wenn man sich an einen Menschen nicht mehr erinnern möchte. Gesagt, getan. Am nächsten Tag hat sie nicht nur einen Riesenkater, sondern Seb scheint tatsächlich als Erinnerung ausgelöscht zu sein, bei allen, nur bei ihr nicht. Als sie ihn zufäliig wieder "kennenlernt" kommt ihr eine Idee... Warum sollte sie die zweite Chance nicht nutzen und diesmal alles besser machen? Sexier sein, unternehmungslustiger und witziger?
Die Bücher von Alexandra Potter sind trotz der vielen Seiten immer leicht wegzulesen, denn der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und doch romantisch. Die Protagonistin Tess hat mir gut gefallen, auch wenn sie eine ganze Weile gebraucht hat, um zu verstehen, was wirklich wichtig ist. Sie ein ein liebes, unsicheres Mädchen, das ihren Platz in der Welt noch nicht wirklich gefunden hat. Toll fand ich ihre Mitbewohnerin Fiona, die mit ihren Macken und Angewohnheiten viel Humor in die Geschichte bringt. Das Buch scheint zwar nur eine leichte Frauenlektüre zu sein, hat aber eine schöne Aussage: Glaube an dich selbst, sei du selbst und folge deinen Träumen. Und: Wenn du alles noch einmal machen könntest, würdest du dann etwas anders machen? Ich habe das Lesen sehr genossen, denn sicher hat sich jeder schon mal vorgestellt, wie es wäre, wenn man vom Leben eine zweite Chance bekommen könnte. Vielleicht gibt es dann auch eine zweite Chance für die Liebe...
Empfehlenswert, wer Frauenbücher und Liebe mag, wer etwas für Zwischendurch braucht, und wer einmal etwas über sein eigenes Leben grübeln möchte.