Rezension

Was war denn das?

10 Stunden tot - Stefan Ahnhem

10 Stunden tot
von Stefan Ahnhem

Bewertet mit 2.5 Sternen

Am Anfang hatte ich wirklich Schwierigkeiten mit diesem Buch zurechtzukommen. Es gibt so viele verschiedene Handlungsstränge. Da ist der Tod des kleinen Jungen, der offensichtlich ermordet wurde. Es gibt aber auch einen rechtsradikalen Angriff auf ein Asylbewerberdorf. Kommissar Fabian Risk, ist nach dem schlimmen Angriff auf seine eigene Familie beurlaubt. Aber auch er kämpft mit einem Problem. Sein enger Kollege soll sich das Leben genommen haben, weil er mit seiner Sexualität Probleme hatte. Risk ist der Meinung, der Selbstmord ist inszeniert, weil er schon lange gegen einen eigenen Kollegen ermittelte. Und dann ist da dieser offensichtlich gestörte Mensch, der sich seine potentiellen Opfer durch würfeln aussucht. Was hat das alles miteinander zu tun?

Das Buch ist zu Ende und ich bin echt wütend. Was hat Stefan Ahnheim sich dabei gedacht? Oder ist er mit dem Buch nicht fertig geworden? Die vielen offenen Baustellen, in denen man ja auf Grund der vielen Seiten nun endlich drin steckte und so in etwa Ahnung hatte, sind alle offen geblieben. Ich finde bei so einem Ausgang sollte man in jedem Fall ankündigen, dass es einen weiteren Teil geben wird. Dann kann sich der Leser von vornherein darauf einstellen und wird jetzt nicht so enttäuscht, wie ich es bin. Grundsätzlich muss ich sagen, das Buch ist nicht schlecht. Aber die vielen Handlungsstrenge, die Fülle der handelnden Personen machen diesen Krimi sehr unübersichtlich und man hat beim Lesen Schwierigkeiten nicht den Faden zu verlieren. Zum ungeahnten Ende habe ich bereits weiter oben geschrieben.

Ich kann für dieses Buch nur gut gemeinte 2,5 Sterne vergeben. Möglicherweise ist es nach dem Folgeband dann wirklich rund und man könnte es dann auch weiter empfehlen. Davon ist es im Moment aber noch weit entfernt!