Rezension

„We all fall down“ ist ein gut geschriebenes Jugendbuch

We all fall down - Eric Walters

We all fall down
von Eric Walters

New York, 11.09.2001: Eigentlich hat Will nicht die geringste Lust, seinen Vater für ein Schulprojekt einen Tag bei der Arbeit im World Trade Center zu begleiten – was soll daran schon spannend sein? Doch dann gerät die Welt ins Wanken: Ein Passagierflugzeug fliegt in den Nachbarturm. Sofort herrscht Chaos: Ein Unfall? Ein Anschlag? Was ist mit den Menschen im Turm? Was sollen sie selbst tun? Aber noch bevor Will und sein Vater eine Entscheidung treffen können, taucht am Horizont ein zweites Flugzeug auf. Es steuert direkt auf ihren Turm zu ...

Morgen ist der 11. September. Ein Tag, der in die Geschichte einging, als einer der schrecklichsten Tage der Menschheit. An diesem Tag sind zwei Flugzeuge in die Türme des World Trade Centers geflogen, gesteuert von terroristischer Hand. Viele Menschen haben dieses schreckliche Ereignis damals im Fernsehen gesehen und konnten nicht glauben, was sich vor ihren Augen abspielte.
Eric Walthers hat die Ereignisse dieses Tages in einem Jugendbuch niedergeschrieben, in dem der Protagonist Will seinen Vater einen Tag an seinen Arbeitsplatz begleiten soll, am11. September 2001.
Eric Walthers führt gekonnt in seinen Roman ein. Es geht nicht gleich Schlag auf Schlag los und der Leser hat Zeit sich mit Will bekannt zu machen. Das Buch fängt mit einer normalen Schulszene an, in der deutlich wird, dass Will ein ganz normaler Junge ist, der sich für Mädchen interessiert und eine etwas problematische Beziehung zu seinem Vater hat. Als dann ein Projekttag ansteht, an dem die Schüler ihre Väter an die Arbeit begleiten sollen, hat Will eigentlich keine Lust darauf.
Da es ihm aber schwerfällt, sich aus der ganzen Sache rauszureden oder eine Krankheit vorzutäuschen, fährt er am Morgen des 11. Septembers 2001 mit seinem Vater ins Büro.
Alles beginnt wie ein ganz normaler Arbeitstag. Schön dabei ist, dass man durch die Vater-Sohn-Gespräche ein gutes Bild vom World Trade Center bekommt und auch jede Menge bauliche Informationen werden dem Leser geliefert. Als dann das erste Flugzeug in den benachbarten Turm fliegt, überschlagen sich die Ereignisse nicht. Ruhig und klar wird der Sachverhalt geschildert, aber trotzdem bekommt man ein beklemmendes Gefühl beim Lesen. Ich finde Walthers hat eine gute Mitte getroffen. Er schafft es dieses schreckliche Ereignis dem Leser nahe zu bringen, ohne dass einem das Gefühl der Angst überwältigt.

Fazit

„We all fall down“ ist ein gut geschriebenes Jugendbuch, dass den 11. September mit seinem Schrecken schildert, aber doch nicht erschreckend ist. Der Fokus liegt nicht nur auf dem 11. September, auch die Beziehung zwischen Will und seinem Vater wird vom Autor gut aufgenommen.
Unsere Empfehlung: Lesen!