Rezension

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wechselnde Ansichten

Das Buch der Spiegel - E. O. Chirovici

Das Buch der Spiegel
von E. O. Chirovici

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es geht darum, nach vielen Jahren einen ungelösten Mord an Professor Joseph Wieder zu klären. Der Literaturagent Peter Katz hat ein Manuskript bekommen, welches hier vielleicht eine Klärung bringt. Der erste Teil des Buches wird aus seiner Sicht erzählt. Hier liest man auch das Manuskript wie einen eigenen kleinen Roman im Roman.  Er beauftragt dann John Keller mit der Recherche über den Autor des Manuskriptes. Er möchte gerne den Rest des Buches haben. Der zweite Teil ist nun aus Sicht von John Keller geschrieben. Er forscht auch nach und es kommen viele überraschende Dinge zum Vorschein. Er versucht mit den Personen aus dem Manuskript zu reden, aber das ist nicht so einfach. Er erfährt widersprüchliche Aussagen und verkommt später total in den verschiedenen möglichen Szenarien. Er gibt wirklich auf. Er möchte nichts mehr klären und er fühlt sich bei der ganzen Sache auch verunsichert und total unwohl. Er schreibt seine Erkenntnisse auf. Hier kommt dann der ehemalige Polizist Roy Freeman ins Spiel. Er war einer der ermittelnden Polizisten beim Mord von Wieder. Er ist also nun der Erzähler im dritten Teil des Buches. Er bekommt die Aufzeichnungen von Keller.  Es ist total spannend, die verschiedenen Erzähler zu lesen. Man befindet sich immer wieder in einer neuen Ausgangslage. Jeder der Männer hat andere Erkenntnisse, zieht eigene Schlüsse. Das macht das Buch außergewöhnlich. Es ist super zu lesen, auch wenn man immer wieder darauf achten muss, wer jetzt was erzählt usw. Es ist kein gewöhnlicher Roman. Hier ist auch sehr viel Raum für die Ideen und Schlußfolgerungen des Lesers. Hier ist Phantasie gefragt. Es war einfach schön, das Buch zu lesen. Der Titel ist absolut passend. Was oder wer spiegelt sich hier.....