Rezension

weder Krimi noch Thriller

Shutter Man - Richard Montanari

Shutter Man
von Richard Montanari

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext Seit Generationen sind die Farrens eine der gefürchtetsten Familien Philadelphias. Schutzgelderpressung, Einbruch, Schießereien, Mord - die Liste der Verbrechen ist lang und zieht sich durch Jahrzehnte. Als Detective Byrne in einer Mordserie ermittelt, führt die Spur wieder zu den Farrens. Und zurück in seine eigene Vergangenheit. Bereits damals wurde ein Farren mit einem Mord in Zusammenhang gebracht, der niemals aufgeklärt wurde. Können Byrne und Balzano heute für Gerechtigkeit sorgen?
Der Klappentext verspricht einen guten Krimi, das Cover und die Leseprobe einen sehr guten Thriller.
Und die Versprechen werden nicht gehalten das ganze Buch ist nichts Halbes und nichts Ganzes.
Der Schreibstil ist toll, leicht zu lesen und die einzelnen Figuren sind interessant.
Aber dann werden die Figuren und ihre Geschichten nur an einander gereiht und nicht miteinander verbunden. Sie tauchen sehr nebulös am Anfang auf um am Ende dann ganz schnell zu einer der Hauptpersonen zu werden.
Die Polizeiarbeit die wir alle aus vorher gelesenen Krimis kennen und dort auch glaubhaft wirkt, wird hier mal eben in einem Nebensatz abgehandelt. Es entsteht dadurch keine Spannung denn ich habe mich die ganze  Zeit gefragt warum suchen sie keine Verbindung zwischen den einzelnen Opfern. Da diese Suche in anderen Büchern immer sehr spannend ist fehlt hier ein, meiner Meinung nach, ganz wichtiges Element.
Der Ermittler wirkt schläfrig es wird etwas besser als ein Jugendfreund auftaucht aber zu früh gefreut.
Der Rückblick auf die Vergangenheit der beiden lässt viel erwarten für die Gegenwart aber nichts geschieht.
Weil ich dieses Buch  im Rahmen einer Leserunde gelesen hatte, wurde es durch gelesen ansonsten wäre es nach dem ersten Drittel wohl zurück ins Regal gewandert.