Rezension

Weder spannend, noch gut erzählt.

Quest -

Quest
von Andreas Eschbach

Bewertet mit 2.5 Sternen

Andreas Eschbach und ich... [O:-)] Das kann gut gehen, muss aber nicht. Ich habe immer wieder unterschiedliche Erfahrungen mit dem Autor. Diesmal finde ich die Raumfahrtgeschichte "Quest" einfach nur schwach. Die Handlung soll im Jahre 18012 stattfinden, doch die Sprache des Romans ist ganz und gar nicht dem angepasst. Die Medikamente z.B. heißen „graue Paste“ oder einfach nur "grün" - hört sich eher nach Mittelalter an. Auch sonst die Erzählart des Autors fand ich unpassend, es klang so geschwollen und nicht technisch genug, für einen Roman, der in weit entfernten Zukunft liegt. Außerdem fehlten einige der Erklärungen, die vermittelt hätten, dass die Welt sich weiter entwickelt hat, und nun anders aussieht als unsere Gegenwart. Was ist ein Gyr als Zeitmesseinheit? Wie lang ist er? Da gibt es keine Erklärungen dazu.

Andreas Eschbach kann sehr fesselnde Geschichten schreiben, doch diese gehört nicht dazu. [[-(] Von der Idee her, könnte es unterhaltsam sein, und auch Beginn war durchaus gelungen, doch im weiteren Verlauf zieht sich die Story wie Kaugummi. Die Fragen nach der Bibliothek, Bruderschaft und der Ursprungsplanet hatten mich durchaus interessiert, doch mir gefiel die Umsetzung und die Antworten, oder besser gesagt, die fehlende Antworten nicht.

Die Spannung hat mir ebenfalls gefehlt.

Sehr enttäuschend und lässt eine Menge Fragen offen. 2,5 Sterne von mir.