Rezension

Weggeworfen

Weggeworfen - Tina Voß

Weggeworfen
von Tina Voß

Bewertet mit 5 Sternen

Ein realitätsnaher Thriller der unter die Haut geht!

Eigene Inhaltsangabe:

Liv ist Journalistin und bekommt von einem Informanten ein Bild zugespielt, dass eine Vergewaltigung zeigt. Für 20.000 Euro will er mehr Informationen preisgeben. Nachdem Liv ihren Chef von der Story überzeugt hat, macht sie sich von Frankfurt auf nach Hannover um sich mit dem Informanten zu treffen. Zu diesem Treffen kommt es jedoch nicht mehr, da er ermordet wird. Somit recherchiert Liv auf eigene Faust weiter und kann den Mann auf dem Vergewaltigungsfoto identifizieren. Als sie sich nun mit diesem Herren treffen will, hängt dieser tot in seiner eigenen Villa. Liv gibt nicht auf und stellt eine Verbindung von dem Toten zu einer gewissen Beatrice Hemme her, die ihr wohlwollend bei Livs Recherchen helfen will und schon steckt Liv mitten in einem Strudel von furchtbaren Machenschaften!

Hauptprotagonistin:

Die Hauptprotagonistin hat mir bestens gefallen. Sie hat zwar einige Probleme aus der Vergangenheit, aber dies ist gut integriert und absolut nicht störend wie man es von anderen Büchern her kennt. Sie ist trotz ihrer Ängste sehr zielstrebig und muss ihre Ängste daher auch öfter überwinden. Liv begibt sich gerne in brenzlige Situationen und das steigert die Spannung mächtig. Ihr persönlicher Schutzhund (Dobermann) Frieda ist ihr ständiger Begleiter, sofern die Situation oder der Ort es zulässt. Die Beziehung zwischen Mensch und Tier kommt hier schön rüber ohne es in den Vordergrund zu stellen.  

Schreibstil:

Der Schreibstil von Tina Voß lässt sich flüssig lesen und man fliegt sozusagen durch die Seiten. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, so dass man immer mal „schnell“ weiterlesen kann. Weiterhin sind die Kapitel auch sehr gut erkenntlich gemacht, aus welcher Sicht gerade berichtet wird. Das gefiel mehr ausgesprochen gut, denn so kam man nie durcheinander.

Allgemein zum Buch:

Die Geschichte ist sehr realitätsnah, daher geht es dem Leser wirklich unter die Haut. Die Fäden führen am Ende alle zu einem Strang zusammen und das ist der Autorin bestens gelungen. Alles ist logisch und schlüssig aufgebaut. Beim Lesen gibt es Wendungen und unerwartete Ereignisse das einen guten Thriller ausmachen. Das Privatleben der Hauptprotagonistin nimmt auch einiges in diesem Buch ein, ist aber genauso wie der eigentliche Fall sehr spannend und unterhaltend. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und vergebe daher verdiente 5 Sterne!