Rezension

Weihnachtliche Kurzgeschichte

Dafür ist man nie zu alt - Gabriella Engelmann

Dafür ist man nie zu alt
von Gabriella Engelmann

Bewertet mit 3.5 Sternen

INHALT:

Die 20jährige Pia ist unheimlich stolz endlich die ersten Schritte in Richtung ihres eigenen Lebens gemacht zu haben und fühlt sich als Erwachsene mit ihrer eigenen Wohnung pudelwohl. Dazu passt so gar nicht, dass sie Heiligabend zu Hause bei ihrer Familie verbringen soll, dafür fühlt sie sich viel zu alt! Doch es kommt noch dicker: Ihre Eltern haben es gewagt Nic einzuladen, ihren absoluten Kindheits-Erzfeind, mit dem sie das Fest der Liebe ganz sicher nicht verbringen will! Schließlich hat er schon mehrmals versucht sie auf hinterhältigste Art und Weise zu töten!

 

EIGENE MEINUNG:

Auf den ersten Blick war es ganz klar das wunderschöne, weihnachtliche Cover das mich zu diesem e-Book hingezogen hat! Es wirkt als würde es leicht schneien und die weihnachtlichen Gegenstände die sich wie an einer Perlenkette aufreihen verbreiten eine festliche Stimmung!

Mit nicht mal hundert Seiten zählt diese Erzählung für mich eher zu den Kurzgeschichten und denen bin ich normalerweise nicht unbedingt zugetan, weil mir dann doch immer etwas fehlt. Dies konnte ich bei dieser Geschichte von der Handlung her jedoch gar nicht behaupten! Man steigt schnell in die Geschichte ein und die Handlung erstreckt sich nicht über einen sonderlich langen Zeitraum, sodass durchaus auch Zeit für diese bleibt. Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, so dass ich keine Einstiegsschwierigkeiten hatte.

Etwas gestört hat mich Pias große Intention erwachsen zu wirken und vor allem zu sein. „Dafür bin ich schon zu alt“ könnte ihr zweiter Name sein – von dem her passt der Titel des Buches hervorragend ;) Nic hingegen war ruhiger und für mich erwachsener, auch wenn man klar bedenken sollte, dass man hier eher von erwachseneren Jugendlichen liest als wirklichen Erwachsenen. Die kleine Schwester von Pia hat die Geschichte auch noch etwas aufgepeppt und es hat Spaß gemacht ihre gemeinsame Zeit zu erleben.

Beim Ende der Geschichte wäre für mich vielleicht etwas weniger mehr gewesen. Manche Sätze waren mir zu viel, auch wenn man natürlich von Beginn an relativ schnell wusste worauf das Ganze hinaus laufen würde.

Etwas gestört hat in der Leserunde die meisten, dass am Ende des Buches sehr viel Werbung angehängt ist. Erstens verringert dies die eh schon geringe Seitenzahl sicher noch einmal (dies ärgert einen sicher, wenn man den vollen Preis für das Buch bezahlt hat), zweitens nimmt es doch etwas den Lesegenuss zum Abschluss der Geschichte. Etwas Anderes hat mich beim Schreiben der Rezension noch sehr irritiert: Meiner Meinung nach heißt der männliche Charakter im Buch Nic, in der Inhaltsangabe, sowohl auf Lovelybooks als auch auf Amazon, ist jedoch die Rede von „Ben“?

 

FAZIT:

Für mich, die Kurzgeschichten eigentlich nicht so gerne mag, eine nette jugendliche Erzählung um in weihnachtliche Stimmung zu kommen.