Weihnachtliches Potential verschenkt
Bewertet mit 3 Sternen
Einen weihnachtlichen Roman im Umfeld eines Weihnachtsmarktes spielen zu lassen ist doch mal eine nette Idee! Und vor allem eine, die mir so auch noch nicht begegnet ist. Sie bietet vor allem viel Potential für eine weihnachtliche Atmosphäre. Doch leider wurde genau diese Erwartung dann nicht erfüllt. Kein Hauch von Glühwein, funkelnden Lichterketten, zuckerwatteverhangene Kindergesichter und brutzelnde Bratwürste.
Isabella und Konstantin waren mir als Figuren beide sympathisch, aber ein wirkliches Knistern habe ich zwischen ihnen nicht gespürt. Vielleicht weil auf ihre Beziehung zu wenig eingegangen wird. Das trifft leider auf so einige Dinge zu, die die Autorin anrieß, dann aber nicht weiterverfolgte. Der Zank mit dem grantigen Standnachbar, der ziemlich schnell im Sande verlief. Auch die Physiotherapie, die Isabella beginnt, wird nur einmal erwähnt (hat sie geholfen? bringt es ihr was?).
Die Gründe für ihre jeweiligen Rückzugsgedanken fand ich ein bißchen 'klein', und besonders Konstantin reagiert da ziemlich extrem.
Schlussendlich nimmt alles aber einen herzig-schönen Verlauf, und ich fand das Ende der Geschichte sehr gut. Super fand ich auch, dass Isabella realisiert, was sie künftig beruflich machen möchte.