Rezension

...weil nur die Liebe zählt...

Die Mitte ist ein guter Anfang - Franka Bloom

Die Mitte ist ein guter Anfang
von Franka Bloom

Dieser Familienroman hat mir viele schöne Lesestunden beschert. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, da sie sehr nah an der Realität angelehnt ist.

Es kann jeden treffen, dass um das Alter fünfzig, er sein bisheriges Leben hinterfragt. In dieser Geschichte wirbelt ein Heiratsantrag so ziemlich alles durcheinander. Kein Wunder, hat das Paar doch schon über zwanzig Jahre ohne Trauschein zusammengelebt. Da ist es dann gar kein Wunder, wenn die Partner das bisherige und zukünftige Leben etwas genauer unter die Lupe nehmen. Was habe ich...was will ich...warum jetzt noch heiraten...warum macht mein Lebenspartner mir einen Antrag...hat mein Partner eine Affäre...will er diese vertuschen...und -- und -- und . Diese Fragen stellt sich die Protagonistin Eva immer wieder. Nur gut, dass sie Freunde hat, mir denen sie ihre Lage offen und ehrlich besprechen kann. Von ihnen erhofft sie sich Ratschläge, muss dann aber feststellen, dass deren Leben auch mit einigen Problemen behaftet ist. Dann sind da aber auch noch ihre Eltern, doch oh Schreck, auch deren Ehe gerät mehr und mehr aus den Fugen. Probleme über Probleme tauchen plötzlich auf, mit denen sie zu Beginn ihrer Wechseljahre ganz und gar nicht gerechnet hat. Und dann entstehen auch noch Gefühle einem interessanten anderen Mann gegenüber, die ihr etwas unheimlich vorkommen.

Trubel, ungeahnte Ereignisse, Gefühle, Spannungen, Irrungen und Wirrungen begleiten die Leserschaft durch diese Familiengeschichte. Natürlich kommt auch noch eine Portion Humor dazu, sodass dieses Buch einen vergnüglichen Lesespass bietet. Ein " Happy End " , in welcher Form möchte ich hier nicht verraten, ist dem Leser sicher.

Zufrieden habe ich das Buch am Ende zugeklappt, und fand, dass sich das Lesen gelohnt hat. Wer Liebes- und Familiengeschichten liebt, wird mit dieser Lektüre nicht enttäuscht. Die Autorin " Franka Bloom " hat sich durch ihre eigene Geschichte inspirieren lassen, und so ist dieses Werk ganz nah an der Wirklichkeit, und kommt ganz und gar nicht kitschig daher.

Durch den flüssigen und spritzigen Schreibstil habe ich die gelegentlichen Längen von Szenenbeschreibungen nicht als störend empfunden. Hier macht das Lesen Spass, gerade weil die Fakten nicht geballt aufeinanderfolgen.
Die Geschichte lässt immer wieder Raum für eigene Gedanken, die unweigerlich bei diesem Thema entstehen.

Gute Stimmung, Entspannung, und ganz viel Unterhaltung kann man erfahren, wenn man sich mitnehmen lässt, in das Leben dieser " nicht immer ganz normalen Familie ".