Rezension

Weinreben im Elsaß

Kaiserstuhl -

Kaiserstuhl
von Brigitte Glaser

Bewertet mit 3 Sternen

Als ich die Leseprobe zum neuen Roman von Brigitte Glaser gelesen habe war ich begeistert. Das Thema klang interessant und passte perfekt zu den Themen, die ich aktuell sehr gerne lese. Also war ich gespannt und begann neugierig zu lesen, nachdem ich das Buch als Rezensionsexemplar in den Händen hatte.

Leider muss ich sagen, dass das Buch meine Erwartungen nicht wirklich erfüllen konnte. Das lag nicht am Schreibstil der Autorin, der mich vom Grundsatz her sehr gut gefallen hat.

Was mich gestört hat waren die ständigen Perspektiv- und Ortswechsel, der Wechsel zwischen dem was in der Vergangenheit geschehen war und was gerade geschah. Klar, die waren alle mit Zwischenüberschriften gekennzeichnet und dennoch hat es mich im Laufe der Geschichte immer mehr gestört. Auch die Vielzahl an Charakteren, die das Buch eigentlich hätten spannend machen können, war mir einen Tick zu viel.

Denn meiner Meinung hat haben diese Punkte nur eines bewirkt: Die Charaktere und die Geschichte verloren an Tiefe und konnten mich emotional nicht wirklich packen. Ich war eher ein unbeteiligter Zuschauer, der ab und an mit den Gedanken komplett abschweifte und nicht einer, der mittendrin war.

Ja, die Handlungsstränge und auch die Charaktere gehörten zusammen und bildeten quasi eine Einheit und es löst sich dann auch alles irgendwie auf und fügen sich zusammen. Und dennoch, der Lesefluss, der Sog war für mich nicht vorhanden und ich habe mich eher durch die Geschichte gehangelt anstatt sie zu fühlen.

Leider kann ich für dieses Buch, auf Grund der oben angeführten Punkte, die mir persönlich nicht gefallen haben, nur 3 von 5 möglichen Sternen geben.