Rezension

Weiterer Teil der Krimireihe aus England

Die perfekte Strafe - Helen Fields

Die perfekte Strafe
von Helen Fields

Bewertet mit 4 Sternen

Spannungsreicher Krimi mit viel Charakter und Nebenschauplätzen. Wissen aus den Büchern der Reihe nicht zwingend erforderlich, aber hilfreich. Für mich nicht der beste Teil der Reihe, aber eine gelungene Fortsetztung.

Cover: Das Cover finde ich auch beim dritten Teil wieder sehr ansprechend und auch passend für die Reihe.

Inhalt: Eine junge Frau wird tot auf einer Anhöhe nahe Edinburgh gefunden. Zuerst gehen die Ermittler von einem Tod durch Unterkühlung aus, aber der erste Schein trügt. Nachdem wenig später eine weitere Frau durch Vergiftung getötet wird, ist klar, dass die Ermittler schnell handeln müssen um weitere Leichen zu vermeiden.

Meine Meinung:
Ich habe nur einen der Vorgänger Krimis gelesen und hatte persönlich keine Probleme in die Geschichte rein zufinden.
Allerdings ist es vielleicht hilfreich, da doch viele Charaktere im ersten Abschnitt auftauchen. Kennt man hier den ein oder anderen, bleibt es vielleicht ein wenig übersichtlicher. Insbesondere da ich persönlich auch nicht mit den englischen Dienstgraden vertraut bin.

Die Geschichte erzählt mehrere Stränge parallel, so ist DI Callanach mit dem Fall des jungen Mädchens betraut und muss natürlich gleichzeitig auch noch die ein oder andere private Krise lösen.
Gleichzeitig ist DCI Turner mit dem Tod ihres ehemaligen Vorgesetzten konfrontiert, zu dem sie aber fast ein väterliches Verhältnis hatte.
In diesem Teil muss ich sagen, dass die persönlichen "Fälle" doch starken Einfluss auf die Geschichte hatten und die eigentlichen Kriminalfälle etwas in den Hintergrund getreten sind. Zumindestens bis in den zweiten Abschnitt des Buches.

Trotzdem schafft es die Autroin die Spannung immer weiter aufzubauen und auch immer wieder passende Bilder in meinem Kopf zu erzeugen.
Interessant fand ich auch einen Teil der Geschichte aus der Sicht des Mörders zu erzählen, was für mich eine gewisse Gänsehaut mit gebracht hat.

Sie schafft es sehr schön die Charaktere eine menschliche und verletzliche Seite zu zeigen. Gerade durch die privaten Tragödien und die daraus resultierenden Entscheidungen der Charaktere hatte ich als Leser nochmal einen ganz anderen Zugang zu den Figuren.

Bis zum Schluss bleibt die Spannung aufrecht und es kommt zum Showdown, der für mich persönlich zwar keine große Überraschung war, aber trotzdem spannend zu lesen.

Fazit: Spannungsreicher Krimi mit viel Charakter und Nebenschauplätzen. Wissen aus den Büchern der Reihe nicht zwingend erforderlich, aber hilfreich.
Für mich nicht der beste Teil der Reihe, aber eine gelungene Fortsetztung.