weiterhin enttäuschend
Bewertet mit 2.5 Sternen
Insgesamt bin ich enttäuscht von dieser Reihe, besonders von ihrem Ausgang.
Der Band allein gesehen, schließt jedoch konsequent an den Vorgänger an, sodaß es immerhin auf einer Linie bleibt. Der Vorgänger jedoch hatte mich auch schon enttäuscht, weil er eben, wie ich finde, einen Bruch in der Geschichte darstellt.
Nora ist nun die Anführerin der Nephilim und ist hin und hergerissen, zwischen Pflichterfüllung, Ungerechtigkeiten, Privatleben und Angst. Sie versucht alles gut zu meistern, macht es sich meiner Meinung nach jedoch oft zu einfach. Sie hört erst auf den einen, dann wieder auf den anderen; ihre eigene Meinung kommt viel zu spät.
Patch verlegt sich weiterhin nur aufs Kämpfen und Gewalt. Einerseits ist er dazu gezwungen und lebt eigentlich nur sein Leben weiter, andererseits hätte ich mir etwas mehr von ihm gewünscht, ohne den extremen Beschützerinstinkt oder sofortige Gewaltanwendung.
Die Verwicklungen mit Vee fand ich einfach nur unglaubwürdig. So viele Zufälle kann es nicht mal in einem Buch geben.
Noras Lösung für alle Probleme ließen sich aus ihrer Perspektive durchaus nachvollziehen, hinterließen aber einen fahlen Beigeschmack. Ich hoffe, nicht alle Menschen lösen ihre Probleme auf diese Weise.
Wie schon oben gesagt, bin ich vom Ausgang der Reihe enttäuscht. Was als Teenie-Liebesgeschichte begann endet in der Ausrottung, von den zarten Gefühlen ist nicht viel übrig geblieben, dafür mutierte Nora zur vermeindlichen Heldin und Patch verliert alles was ihn ausmachte.
Das einzig positive, was ich für mich herausfiltern konnte, war die konsequente Stilrichtung, die vom dritten Band in den vierten übernommen wurde. Da wußte ich wenigstens, woran ich war.