Rezension

Weitgehend überzeugend

Der Mörder ohne Eigenschaften - Peter May

Der Mörder ohne Eigenschaften
von Peter May

Bewertet mit 4.5 Sternen

Enzo MacKay ermittelt bereits in seinem dritten Fall, seit er sich zur Aufgabe gemacht hat, ungeklärte Mordfälle in Frankreich doch noch aufzuklären, was ihm ja bereits in zwei von sieben Fällen gelungen ist.

Doch nun scheint er selbst das nächste Opfer zu werden. Zunächst entgeht eine seiner Töchter nur knapp einem Mordanschlag, der Partner der zweiten verliert sein Fitnessstudio durch eine Brandstiftung, Enzo selbst bekommt eine sich später als fingiert herausgestellte Krebsdiagnose, außerdem werden von ihm stammende Spuren bei der Leiche einer ihm bekannten Ermordeten gefunden, so dass er auch noch in Untersuchungshaft gerät. Wer ist es, der so weit geht, um Enzos Leben zu zerstören? Schon aus Selbstschutz gräbt der schottische Biologe also wieder in der Vergangenheit und stößt dabei auf Parallelen zu einem der noch nicht aufgekärten Mordfälle. Geht es darum, ihn von der Aufklärung abzuhalten?

Bis zu der letzlich nicht ganz zufriedenstellenden Lösung des Falles (das meine ich jetzt nicht auf den Leser, sondern auf Enzo bezogen) gerät der Protagonist in Lebensgefahr, außerdem erfährt er eine bittere Wahrheit über sein Leben.

Etwas ärgerlich ist der deutsche Titel des Romans, der Mörder besitzt nämlich durchaus Eigenschaften, zum Beispiel die, dass er mörderisch intelligent ist.