Rezension

Weltausstellung, Bankencrash

Alles Geld der Welt - Gerhard Loibelsberger

Alles Geld der Welt
von Gerhard Loibelsberger

Bewertet mit 2.5 Sternen

Wien 1873 - ein ereignisreiches Jahr:

So toll ist die Vergangenheit ja auch nicht - entweder wirst Du als Frau links liegen gelassen oder als Mätresse ausgebeutet. Diese einzige Lust auf Frauen vom Bankmann Heinrich von Strauch war schon etwas zu extrem, vom Bankgeschäft hat er sich zurückgezogen, weil er das Unheil schon geahnt hat und alle seine Vollmachten seinem Freund Ernstl überließ, der das voll ausgenützt hat. Dass Heinirch von Strauß dies einfach so hingenommen hat, überhaupt nicht um irgendetwas gekämpft hat, war schon sehr eigentümlich. Gut gefallen haben mir die Plaudereien beim Babier auch mit historisch bekannten Persönlichkeiten.
Jedenfalls historisch ein sehr interessanter Wirtschaftroman - Spekutation an der Börse kann nie ewig gut gehen, wie auch immer wieder aktuelle Crashs bezeugen.
Die Weltausstellung in Wien muss schon eine sehr große Aktion gewesen sein, vielleicht hat sich das Bankenhaus eh nicht mit Krediten übernommen - da erfährt man leider nichts mehr. Die Rotunde ist jedenfalls immer noch ein Begriff.

historisch, wirschaftlich interessant, aber als Unterhaltungsroman eher flau.