Rezension

Wenig gelungener Erzählstil

Gärtner, Gauner, Gänseblümchen - Gisela Garnschröder

Gärtner, Gauner, Gänseblümchen
von Gisela Garnschröder

Bewertet mit 1.5 Sternen

Schon länger wollte ich einen Roman der Reihe lesen, mit dem achten Band hat es nun geklappt. Die Idee zweier Schwestern im Rentenalter, die Kriminalfälle lösen, finde ich ansprechend, zumal ich ein Fan von Agatha Christies Miss Marple bin. Auch versprechen Cover und Titel einen humorvollen Kriminalroman.

Leider bin ich in mehrfacher Hinsicht enttäuscht. Zum Einen ermitteln die Schwestern nicht wirklich, vieles passiert durch Zufall, graue Zellen spielen kaum eine Rolle, die Dialoge und Handlungen lassen meist darauf schließen, dass man sich kaum Gedanken über Zusammenhänge macht. Leider kann auch von Humor keine Rede sein. Und dann die beiden Polizisten, die mit dem Fall beauftragt sind: Kompetenz geht anders. Das könnte ja lustig sein, ist es aber nicht.

Gar nichts anfangen kann ich auch mit dem Erzählstil. Der ist emotionslos und aufzählend, Spannung kam bei mir keine auf. Auch wusste ich nie, welche Schwester die pensionierte Lehrerin ist, und welche die, die Oma wird (oder ist das dieselbe?), beiden fehlt es an Profil und Tiefgang, wie auch allen anderen Charakteren.

Fall und Auflösung sind okay, teilweise aber recht vorhersehbar. Allerdings fehlt es auch hier an Tiefe, es gibt zu viele Zufälle und manche Handlungen erscheinen nicht nachvollziehbar. Warum die Giftköder für den Hund? Ich habe nicht verstanden, was das bringen sollte.

Schade, aber meine Erwartungen wurden in fast allen Punkten enttäuscht. Ich vergebe knappe 1,5 Sterne.