Rezension

Wenig spannender Mord im Münsterland

Printen, Plätzchen und Probleme -

Printen, Plätzchen und Probleme
von Gisela Garnschröder

Bewertet mit 3 Sternen

Darum geht es:

Es weihnachtet sehr im Münsterland. Auch Isabella Steif und Charlotte Kantig sind vollauf mit den Weihnachtsvorbereitungen beschäftigt. Und da ist so einiges zu tun. Sind doch die beiden rüstigen Schwester auch noch in der Frauengemeinschaft der Kirche aktiv. Die Theatergruppe des Heimatvereins ist schon lange damit beschäftigt, das Krippenspiel für die Weihnachtsfeiern einzustudieren. Nun soll die Generalprobe stattfinden und Isabella und Charlotte (und viele andere Damen der Frauengemeinschaft) haben Kuchen für’s Kuchenbuffet gebacken. Auf ihrem Weg ins Festzelt begegnet ihnen der Organist Paul Sonnemann, der in der Kirche noch einmal die Weihnachtslieder üben will, bevor er zur Generalprobe kommt. Doch so lange die Damen auch warten, der Organist taucht nicht auf. Schließlich geht Isabella nachsehen, wo Paul Sonnemann bleibt. Und schnell wird klar, warum der Organist die Generalprobe „verpasst“ hat. Liegt er doch erschlagen vor der Orgel auf der Empore. Aber wer hatte einen Grund, den Organisten zu töten? Nach und nach wird klar, dass der augenscheinlich so beliebt Mann gar nicht bei allen so beliebt war. Jedenfalls nicht bei der männlichen Bevölkerung und Oberherzolz. Denn der Organist war offenbar kein Kostverächter und hatte, neben seiner Verlobten Annett Baumstroh, noch mehrere andere Eisen im Feuer. Aber wer war so eifersüchtig, dass er den Organisten gleich umbringt? Seine Verlobte? Ein gehörnter Nebenbuhler? Oder hat das ganze vielmehr etwas mit einem Handtaschendiebstahl, aufgeschnittenen Zeltplanen und dem aufgebrochenen Opferstock zu tun? Und wo ist eigentlich die Krippenfigur der heiligen Maria? Fragen über Fragen, die sich nicht nur die Kommissare Meier und Frisch, sondern auch Isabella Steif und Charlotte Kantig stellen.

Meine Meinung:

„Printen, Plätzchen und Probleme“ ist der 10. Fall für die Schwestern Isabella Steif und Charlotte Kantig. Für mich war es die erste Begegnung mit dem Duo. Man kann dieses Buch aber ohne weiteres auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den vorangegangenen Bänden sind nicht erforderlich. Man kann der Geschichte und allen handelnden Personen problemlos folgen.

Der Schreibstil an sich ist leicht und flüssig. Stören empfand ich allerdings, dass es hier doch recht viele Rechtschreibfehler (ausgelassene Endungen bzw. Buchstaben) gab. Auch wurden teilweise Namen „vertauscht“ (da wurde aus Marita an der ein oder anderen Stelle eine Martina). Das alles hat nicht unbedingt zum Lesefluss beigetragen.

Leider hat mir hier (auch wenn es sich um Cosy-Crime handelt) die Spannung gefehlt. Auch das Münsterland (ich wohne selbst dort) habe ich hier – bis auf die Erwähnung der Stadt Münster - nicht wirklich wiedergefunden.  Das hätte überall sein können. Die Geschichte plätscherte einfach nur so vor sich hin.

Das rund 340 Seiten lange Buch ist in 24 Kapitel unterteilt. So kann man es sowohl in einem Rutsch, aber auch gut in mehrere Abschnitte unterteilt lesen. 

Mein Fazit:
Schade, ich hatte mir hier mehr versprochen. Mich konnte die Geschichte nicht so richtig überzeugen. Von mir gibt es grade noch 3 Sterne.