Rezension

Weniger exzentrisch als der Vorgänger

Killer Rock - Andrew Cartmel

Killer Rock
von Andrew Cartmel

Bewertet mit 4 Sternen

Die LP dreht sich wieder und der selbsternannte Vinyl-Detektiv aus London ist zurück. Er erzählt aus der Ego-Perspektive und hat keinen Namen, aber jede Menge schrägen Humor und britisches Charisma. Was auch immer das ist.

Um den eigenwilligen Jazz-Fan, die beiden Katzen Turk und Fanny, Freundin Nevada, Freund Tinkler und all die weiteren Charaktere vollends zu verstehen, braucht es wohl Vorwissen (Band 1: “Murder Swing”) oder etwas von den besonderen “Substanzen”, die immer mal wieder im Spiel sind.

Als der neue Auftrag für den Detektiv eintrudelt, sind aber alle bei vollem Verstand und das neue Abenteuer lässt nicht lange auf sich warten. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es hier etwas weniger “Vinyl-Jagd” und auch nicht ganz so viele Verstrickungen und mysteriöse Begebenheiten. Das liegt teilweise auch daran, dass in erster Linie ein Mensch gefunden werden soll. Natürlich mit Musik-Bezug, denn der Verschwundene ist der Sohn einer ehemaligen Bandleaderin und Rock-Ikone der Sechziger Jahre.

Alles in allem unterhält “Killer Rock” blendend und der bissige schwarze Humor, die Action und der Musik-Fanatismus schimmern auch noch etwas durch, wenngleich dieser Thriller im Vergleich zum Vorgänger mehr ein “klassischerer Krimi” mit weniger Vinyl-Fachwissen und überraschenden Wendungen ist wie der wirklich spektakulär einzigartige Band 1.

Kommentare

hobble kommentierte am 22. März 2020 um 07:39

was fürs wunschregal