Rezension

Weniger Spannung als erwartet

Stille Befreiung -

Stille Befreiung
von Petra Hammesfahr

Bewertet mit 3 Sternen

Sandra hört nicht auf die Warnung ihrer Eltern und lässt sich vielleicht auch als Trotzreaktion mit Ronny ein. Sie sieht in ihm genau den richtigen Mann fürs Leben und als sie schwanger ist, steht der Hochzeit nichts im Wege, außer ihren Eltern, die mit dieser Entscheidung gar nicht glücklich sind. Doch schon gleich nach der Hochzeit bemerkt auch Sandra, dass sie auf einen Blender reingefallen ist. Nach zwei Jahren Ehe bekommt sie einen Job als Pflegerin, für die schwerstbehinderte Rebecca und zieht mit ihrer kleinen Tochter dort ins Haus ein. Doch die Hoffnung, dass von nun an alles besser wird, bewahrheitet sich nicht, es beginnt eher ein Alptraum.

Mein erstes Buch der Autorin Petra Hammesfahr. Der Klappentext hat mich gleich angesprochen -Psychologische Spannung auf höchstem Niveau – meine Erwartungen waren sehr hoch, doch leider wurde ich etwas enttäuscht. Extrem spannend empfand ich den Roman leider nicht. Dennoch lässt sich die Geschichte gut lesen, sie schockiert und wühlt den Leser auf. Trotzdem hätten dem Roman ein paar Seiten weniger gut getan, um einige Längen zu vermeiden.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Sandra geschrieben, Gefühle, Emotionen und Ängste werde dem Leser gut mitgeteilt. Anfangs wird das Kennenlernen mit Ronny beschrieben, die Hochzeit und wie Sandras Leben regelrecht bergab geht. Immer wieder gibt es eingeschobene Kapitel vom Sommernachtsalbtraum 2018, von dem ich richtig schockiert war. Doch der Rest war gut zu lesen, aber es gab für mich keine Hochspannung.

Leider hat „Stille Befreiung“ nicht meine Erwartungen erfüllt, da mir die durchgehende Spannung fehlte.