Rezension

Weniger Vampirroman als Liebesgeschichte…

Das Erbe des Hüters - Sandra Florean

Das Erbe des Hüters
von Sandra Florean

Bewertet mit 3 Sternen

"Das Erbe des Hüters"  von Sandra Florean ist eine in sich abgeschlossene Geschichte und zugleich das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Zum Inhalt:
Als die junge Haley das Haus ihres verstorbenen Großvaters erbt, nimmt sie das Vermächtnis sofort begeistert an. Dabei ahnt sie nicht, dass sich ein dunkles Geheimnis um das in die Jahre gekommene Gemäuer rankt. Yven, ein uralter Vampir, erwacht durch ihr Erscheinen. Er bringt nicht nur Haleys Leben, sondern auch ihre Gefühle durcheinander, die durch die heiße Affäre mit dem charmanten Julian ohnehin Achterbahn fahren. Wenig später sieht sich Haley einer Bedrohung gegenüber, der sie nicht entkommen kann...

Protagonistin Haley ist sympathisch, wird allerdings nicht allzu tief beschrieben. Man erfährt, dass sie eine unglückliche Beziehung hinter sich hat und ihr familiäre Situation etwas wirr ist. Nur so ist es überhaupt erklärlich, dass sie plötzlich ein Haus von einem ihr bis dahin völlig unbekannten Großvater erbt,  noch dazu an genau dem Ort, an dem sie seit einigen Jahren selbst lebt. Die familiäre Situation wird im Laufe der Geschichte etwas klarer, ganz war es mir aber doch nicht alles schlüssig und nachvollziehbar. Das Buch lebt für meinen Geschmack vom Aufeinanderprallen der Charaktere Haley, einer jungen emanzipierten Frau, und dem steinalten, aus einem Jahrhunderte währenden Schlaf erwachten Vampir Yven. Zwischen ihnen liegen nicht nur Zeiten, sondern Welten…

Die Beziehung zwischen Haley und ihrer Zufallsbekanntschaft Julian fand ich einerseits total überstürzt, dann auch nicht nachvollziehbar.

Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte, die abwechselnd aus Haleys und Yvens Sicht geschrieben ist, liest sich schnell.

Fazit: nette  Liebesgeschichte für zwischendurch mit Fantasyelementen…