Rezension

Weniger wäre mehr gewesen

Curia
von Oscar Caplan

Bewertet mit 2 Sternen

Als Théo vom Tod seines Bruders erfährt, macht er sich auf die Suche nach seinen Mördern. Bald wird er selbst gejagt, quer durch Europa und bis in die saudi-arabische Wüste.

Auch der Leser wird hier gejagt, durch mehrere Zeitalter und Völker, durch mehrere Sprachen und Fremdwörter und viele verwirrende Handlungsstränge. Auf Grund der vielen handelnden Personen war schon der Einstieg nicht einfach, immer wieder fragte ich mich, wer ist das denn nun und was ist sein Motiv, was sein Ziel? Immer wieder verlor ich die Lust am Lesen, zu unübersichtlich fand ich den Roman mit den vielen scheinbar unzusammenhängenden Handlungssträngen. Dabei ging sicher auch die eine oder andere Hypothese unter, das war mir dann irgendwann auch egal. Weniger wäre hier mehr gewesen, dieses Zuviel an allem hat mich schier erschlagen. Zudem ist das Buch auch eher langatmig geschrieben, vieles hätte man ohne Probleme zusammenstreichen können. Die Erklärung zum Schluss hat mich dann überhaupt nicht mehr interessiert, sie war mir zu abgehoben.

Nein, dieses Buch hat mich leider kein bisschen fesseln können, ich habe es nur mit Mühe zu Ende lesen können.