Rezension

Weniger wäre mehr gewesen

Die Eishexe
von Camilla Läckberg

Die „Eishexe“ ist jetzt schon der 10. Teil der Falck-Hedström-Reihe. Diesmal erzählt Camilla Läckberg ihren Krimi in 3 Zeitebenen. In der Gegenwart wird der Fall Linnea beleuchtet, in der Vergangenheit (ca. vor 30 Jahten) geht es um den Fall Stella und noch einmal weiter zurück in das Jahr um 1671 in die Zeit der Hexenverfolgungen. Und genau hier liegt für mich das Übel. Irgendwie wollte die Autorin zu viel. Die Spannung zerfällt förmlich durch diese überfrachtete Geschichte. Was die Hexenverfolgung mit dem Krimi-Plot zu tun hatte erschloss sich mir nicht wirklich. Das hätte die Autorin auch weglassen können, zumal die Fälle Linnea und Stella doch recht spannend und schön kompliziert gemacht waren. Das auch wieder das Private der Hauptcharaktere nicht zu kurz kommt ist zwar für Serienfans wie immer ein Highlight, Neueinsteiger werden dann allerdings Abstriche beim Lesevergnügen machen müssen.

Zusammenfassend muss ich aber leider sagen, hat Camilla Läckberg hier einen Kriminalroman abgeliefert, der durch zu viele Nebenhandlungen und -schauplätze den eigentlichen Mordfall aus den Augen verliert. Weniger wäre hier eindeutig mehr gewesen. Deshalb vergebe ich nur 3 von 5 Sterne.