Rezension

Wenn da nicht die Flüsse wären...

Die Flüsse von London - Ben Aaronovitch

Die Flüsse von London
von Ben Aaronovitch

Bewertet mit 4 Sternen

In diesem Buch wird der Londoner Police Constable Peter Grant zum Zauberlehrling und hat es fortan mit Vampiren, den Themsegöttern und Leichen zu tun.

Die ersten 100 Seiten habe ich verschlungen. Das Buch war überraschend witzig und vor allem die Szene, wegen der Peter überhaupt auserwählt wurde, gefiel mir sehr gut. Als dann die ganzen Flüsse einen immer größeren Stellenwert einnahmen, gefiel mir das Buch nicht mehr ganz so gut. Der Strang um den bösen Henry Pyke gefiel mir da deutlich besser. Hier wurde auch Peters Kollegin Lesley gut eingearbeitet.

Die Person Peter Grant ist mir sehr sympathisch. Er ist nicht der typische Held und verfügt über viel Humor. Dabei ist er sehr bodenständig, da er wegen seiner afrikanischen Mutter z.B früh gelernt hat, zu teilen. Sein Mentor Nightingale bringt Peter zunächst die grundlegenden Dinge der Zauberei bei, so dass noch Potential für die folgenden Bücher vorhanden ist. Vor allem ist die Frage, welche Abmachungen mit dem Rest der Polizei genau bestehen, noch aufzuklären. Molly, das "Mädchen für alles" in Nightingales und Peters gemeinsamer Unterkunft, wirkt nicht so angepasst wie die beiden.

Schlussendlich gelingt es Peter, die Fälle zu einem Ende zu bringen. 

Mich hat an diesem Buch vor allem der Erzählstil überzeugt und ein bisschen neugierig bin ich schon, wie es mit Peter weitergeht. Den einen Stern Abzug gibt es. Da mir persönlich die Flüsse nicht besonders zugesagt haben. Den geschichtlichen Teil um London fand ich dagegen gut gelöst.