Rezension

Wenn das Zellgedächtnis spricht

Die Spende -

Die Spende
von Louise Jensen

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Spenderherz konnte Jennas Leben retten, doch seitdem hat sie sich sehr verändert. Nicht nur ihre Geschmäcker und Vorlieben sind jetzt total anders, sondern auch ihre Psyche. Sie fühlt sich verfolgt und hat Visionen, wie die Spenderin gelitten hat. Mit Akribie setzt sich Jenna auf die Spur von Callie, von der das Herz stammt. Sie will ergründen, was wirklich geschah, denn allem Anschein nach war Callies Tod ein Mord.
Diese Spurensuche entfremdet Jenna von ihrer Familie und Freunden, und wie zu erwarten bei einem Psychothriller gibt es ein Finale auf Leben und Tod mit überraschenden Wendungen.
Für mich hat es ein wenig zu lange gedauert, ehe aus diesem Roman ein Thriller wurde. Da hätte man straffer erzählen können, dabei ist die Grundidee des Zellgedächtnisses durchaus interessant. Jenna selbst ist ein merkwürdiger Charakter, mehr stur als liebenswürdig. Auch die anderen Personen sind sehr undurchsichtig. Das als Mittel der Wahl, um Spannung aufzubauen, gefällt mir nicht so gut.
Gegen Ende jedoch überschlagen sich die Ereignisse und man ist froh, durchgehalten zu haben. Kein perfekter, aber ein recht guter Thriller.