Rezension

Wenn deine Rettung dein Ende bedeuten kann

Die Stadt der Seher -

Die Stadt der Seher
von Christoph Hardebusch

Bewertet mit 3 Sternen

„Die Stadt der Seher“ überzeugen auf dem ersten Blick mit einem interessanten Klappentext und einem sehr schönen Cover, was für mich auch auf den ersten Blick der Grund gewesen ist, warum ich es lesen wollte.

Wir lernen den Straßenjungen Marco kennen, welcher versucht täglich in der Stadt Vastona zu überleben. Hunger und die Angst täglich ermordet zu werden liegen nah beieinander. So ist es sein Glück, dass er eines Tages zum Orden der Seher geholt wird. Dort wird er ausgebildet und bekommt neben Essen und einem Bett auch eine Ausbildung im Lesen.

Durch die bessere Stellung erhält er Botenjobs und lernt dadurch die ebenfalls arme Elena kennen. Diese arbeitet in einer Manufaktur und ernährt somit sich und ihre Familie. Beide um die 16 Jahre alt, werden schnell zu Freunden.

Doch so sehr der Frieden zwischen Arm und Reich und davon separiert der Orden in der Stadt wirken, so liegt die Gefahr außerhalb, wo der dunkle Magier bereit steht diese Stadt anzugreifen wie er es schon viele Male woanders getan hat.

So ist der Schreibstil einfach gehalten und man kann es sehr gut und schnell lesen. Die Kapitel sind kurzgehalten und man liest aus verschiedenen Perspektiven. Die Anzahl der wichtigen Charaktere nimmt später noch zu, es bleibt aber übersichtlich.

Der Leser erahnt von der ersten Minute an, dass der Orden der Seher nicht aus Heiligen besteht, sondern andere Absichten hat. Doch Marco sieht dies nicht, auch nicht nach seiner ersten offiziellen Einführung in den tieferen Orden. So erleben wir die Geschichte in der Stadt und nach und nach was der Orden im Schilde führt, wie Marco und Elena zueinanderfinden und wie sich der Krieg außerhalb der Stadt wirkt.

Die Geschichte hat sehr viel Potenzial und die Idee ist sehr gut, jedoch leider nicht stark genug umgesetzt. Die Charaktere sind leider sehr schwach und die Geschichte beginnt stark und lässt dann nach. So haben mir im letzten viertel die Szenen des Krieges und der damit verbundenen Stärksten, flüssigen Waffe, etwas zu sehr zugesetzt und fand es einfach nur noch widerlich.

Ein Buch welches man schnell lesen kann aber man sollte keinen Starautor wie Tolkien erwarten.