Wenn der Geisterjäger nicht an Geister glaubt
Bewertet mit 5 Sternen
Mal wieder lädt die Gilde ein zur einwöchigen Geisterjagd im 500 Jahre alten Stadtschloss. Warum ausgerechnet der größte Skeptiker des Events mit eingeladen wurde, weiß er auch nicht so recht. Aber er wird es ihnen schon zeigen und sämtlichen Betrug aufdecken. Von Geisterhand bewegte Stühle? Ohne Windstoß flatternde Vorhänge? Alles Quatsch! Er wird alle Tricks finden, denn darin ist er Profi. Nur die echten Geister verliert er dabei aus dem Blick…
Die Kurzgeschichte ist aus der Sicht des Skeptikers geschrieben, welcher der Einladung mit dem Ziel folgt, die Veranstaltung als Betrug zu entlarven. Trotz weniger Seiten ist die Kurzgeschichte angenehm atmosphärisch, der Protagonist lässt den Leser an seinen Erlebnissne und Gedanken teilhaben und man bekommt beim Lesen das Gefühl, dass der Erzähler vielleicht doch etwas übersehen haben könnte. Mit dem Ende hatte ich dann so nicht gerechnet, ein wenig verwirrte es mich, war aber ein gelungener Abschluss der Geisterjagd.