Rezension

Wenn die Hoffnung nie endet....

Wir zwei in fremden Galaxien - Kate Ling

Wir zwei in fremden Galaxien
von Kate Ling

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung

In dieser Welt von der 17- Jährigen Seren Henson gibt es nur die Ferne der Galaxie, den seit sie geboren ist, kennt sie nichts anderes als das Raumschiff Ventura, das auf einer Jahrhundertelanger Mission durch das Weltall ist.

Dabei weiß Seren dass ihre Vorfahren die sich für diese Mission entschieden haben, von der Erde kamen und auch Aufzeichnungen darüber existieren. Seren sehnt sich danach rauszugehen und einmal frische Luft und die Sonne zu sehen, zu wissen wie es ist zu leben.
Denn auf der Ventura unterliegt alles einer strengen Richtlinie.
Dabei muss Seren nicht nur ihrem Ablauf folgen, sondern dazu gehört auch jemanden zu Heiraten und dabei ist es egal, ob man denjenigen liebt, den er wird einem zugeteilt.
Seren ist anders als ihre Klassenkameraden und wehrt sich gegen das System, das der Ventura ihr Überleben bis zu ihrem Ziel sichern soll.

Aber was Entscheidendes hat der Captain dieses Schiffes vergessen, denn eines ist nicht planbar und zwar die liebe...

 

Cover

Das Cover ist ein Eyecatcher mit dem endlosen Weltall und den zwei liebenden die oben zu schweben scheinen. Man fragt sich unweigerlich was dahinter steckt und um was es dabei geht. Mir gefällt die Farbgebung die mit ihrem dunklen Ton und den Lichtpunkten sowas wie Hoffnung setzt in der Dunklen leere die einen umgeben kann.

 

Schreibstil

Die Autorin Kate Ling hat einen interessanten und gut definierten Schreibstil den sie hier umgesetzt hat.
Sei es jetzt vom Thema her, das man ohne freie Wahl an einem Ort ist, wo man das Gefühl hat etwas Wichtiges zu verpassen. Oder einfach nicht einer der vielen Rädchen in einem Ganzen sein will, sondern frei bestimmen will was man möchte.
Dabei geht die Autorin auf das beklemmendes Gefühl der Protas genauso gut ein, wie die Geheimnisse die in solch einem Schiff innewohnen. Denn sehr viele Bewohner der Ventura haben eine Vergangenheit die sie unweigerlich erinnert was gewesen war. Dabei schafft es die Autorin aber immer, nicht nur die Liebesgeschichte zwischen den zwei Protagonisten zu beschreiben die nicht sein darf und doch alles erweckt was sich Seren gewünscht hat.
 Sehr gut geschildert und auch die innere Zerrissenheit, aber auch das Kopflose manchmal sehr egoistische verhalten, denn Seren ist nicht nur jung, sondern hat auch keinerlei Erfahrung mit der Liebe, noch mit den Ereignissen die auf sie einstürmen. Man könnte manches Mal den Kopf schütteln, durch Serens Unbedachtheit, aber sie ist jung und verliebt und da kann Kopflosigkeit und Selbstsucht manches Mal leider dazu gehören.

 

Meinung

Wenn die Hoffnung nie endet....

In diesem Auftakt erleben wir die Welt der 17- Jährigen Seren Henson die mit ihrem Vater und ihrer Schwester auf dem Raumschiff der Ventura unterwegs ist. Die Ventura ist auf einer besonderen Mission die Hunderte von Jahren dauern kann.Sie folgt einem Ruf das damals von der Erde aufgenommen wurde.

Das heißt Seren hat niemals die Erde gesehen, sondern nur das Raumschiff, wobei es interessant ist das viele nicht das ganze Raumschiff kennen. Denn ihr Ablauf ist immer der gleiche, man bekommt den Abschluss und wird anschliessend einem Servicebereich zugeteilt und gleichzeitug wird einem gesagt wer der zukünftige Lebenspartner sein wird. Ein  Lebenspartner aus der Klasse, den man wahrscheinlich schon zu Schulzeiten nicht leiden konnte ist für Seren ein Alptraum.
Ihr Vater ist da entspannter, den er weiß das er an diesem System nichts ändern kann und hat sich gefügt. Erst nachdem Serens Mutter Tod ist, kann er sich und darf er sich, einen neuen Lebenspartner nach seiner Wahl suchen.
Auch Serens Schwester Pandora ist total begeistert von dem System, hat sie doch Cain den sie liebt, zum Glück, denn meistens passiert das nicht, beide erwarten Nachwuchs und Seren sieht wie es sein könnte, wenn alles perfekt wäre.

Nur gibt es auf diesem Schiff die Perfektion oder ist es eher Illusion. Genau das hinterfragt Seren und wird damit immer mehr zum Problem, den weibliche Besatzungsmitglieder sind wertvoll und müssen versucht werden zu integrieren. Deshalb muss Seren auch zu Dr. Mad, der sie mit Tabletten versucht wieder in die Richtige Bahn zu lenken. Allerdings genau dort, trifft Seren auf Domingo Suarez einen 18 Jährigen, der sie fasziniert, sei es jetzt von seiner ganzen Art her, oder auch dass er für sie da ist. Die beiden freunden sich an und verlieben sich ineinander. Nur dass, wiederum ist strengstens untersagt, den Seren ist einem anderen versprochen, genauso wie Dom, wie Domingo mit Spitznamen heißt, da er auch schon verlobt ist.

Bei all dem Gefühlschaos ist auch noch eine andere große Aufregung im Gange, den die Ventura hat einen Planeten gesichtet auf ihrem Flug den sie erkunden wollen. Nur ist Huxley bewohnbar und ändert das was am Ziel das die Ventura verfolgt...

Ich kann nur schreiben das die Dramatische und düstere Stimmung die hier herrscht eingefangen wird und durchbrochen wird von dem Lichtblick das es mehr geben kann. Leider geht die Hoffnung auch gleichzeitig einher mit Geheimnissen die bis tief in die Vergangenheit reichen und alle zerstören könnten.

 

Fazit 

Sehr interessanter Auftakt der Lust auf mehr macht!!!
Eine Reise zu sich selbst und den Anfängen....
 

4 von 5 Sternen