Wenn die Vergangenheit dich einholt
Bewertet mit 3 Sternen
Klappentext:
Sie ist allein im Haus. Allein mit ihrer Angst. Sie kann mit niemandem sprechen. Nicht einmal mit ihrem Mann. Was wissen die Leute im Auto? Und vor allem, was werden sie tun? Eines Morgens steht es plötzlich da. Das schwarze Auto. Mitten in der ruhigen Blumenstraße in einem gehobenen Wohnviertel. Darin ein Mann und eine Frau, die reglos dasitzen. Stundenlang, tagelang.
Nach und nach macht diese stumme Provokation die Anwohner nervös. Allen voran Stella Johannsen, die sich immer und immer wieder die eine Frage stellt: Was wissen sie? Über die schreckliche Nacht vor sechs Jahren, als Stella und ihr Mann Paul einen schweren Unfall hatten. Einen Unfall, bei dem ein Mensch starb.
Sind sie deswegen hier? Was werden sie tun? Und wie viel Zeit bleibt Stella noch?
"Einer wird sterben" war mein erstes Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe, daher kann ich es nicht mit ihren anderen Werken vergleichen. Generell lese ich eher selten Thriller, aber wenn mich ein Klappentext neugierig macht, dann lese ich gerne mal zwischendurch etwas grausiges. Doch die gewünschte Spannung, bzw. das gewünschte "Ich-fühle-mich-beim-Lesen-Unwohl" Gefühl blieb aus.
Zwar war das Ende - so wie es kam - ziemlich überraschend für mich, aber richtig mitgerissen hat mich die Story leider nicht. Der Schreibstil war an manchen Ecken ein wenig antriebslos und die vielen Wiederholungen von Stellas Gedanken fand ich nervig Die übrigen Charaktere fand ich auch recht krumm. Einige Stellen waren zudem auch ein wenig unlogisch, wie ich fand.
Trotz allem hat es die Autorin aber immer mal wieder geschafft, am Ende de Kapitel tolle Cliffhanger einzubauen, sodass ich dann doch immer wieder weiterlesen musste.
Daher vergebe ich gute drei Sterne, wobei ich das Buch eher passend als Kriminal-Roman fand, als einen Psychothriller. Sehr blutig und makaber war die Geschichte nicht, was mich aber nicht gestört hat.