Rezension

Wenn die Worte lautlos bleiben

Die Stille meiner Worte - Ava Reed

Die Stille meiner Worte
von Ava Reed

Bewertet mit 4 Sternen

Seit Hannahs Zwillingsschwester Izzy gestorben ist, spricht sie kein Wort mehr. Sie schreibt ihrer Zwillingsschwester jeden Tag Briefe, die sie anschließend verbrennt. Hannahs Eltern wissen sich nicht mehr anders zu helfen und schicken sie nach Sankt Anna. 

Der Schreibstil der Autorin war mir durch andere Bücher bekannt und war wie immer sehr angenehm zu lesen. 

Ich fand die Geschichte sehr lange bedrückend und sie zog sich mittendrin ein bisschen. Hannah war in tiefster Trauer um ihre Zwillingsschwester, ihre andere Hälfte, und fand keine Worte mehr zum Sprechen. Und ich konnte die Eltern so gut verstehen. Auch wenn sie ihr noch einziges Kind fortschicken mussten, es gab keine andere Möglichkeit. Und in diesem Kennenlern-Camp von Sankt Anna gab es auch noch weitere Schicksale. Und es gab Levi. Ein wundervoller Protagonist. Und natürlich muss ich Kater Mo erwähnen, der wohl der beste Seelenheiler überhaupt war. 

Die Geschichte war traurig, schenkte aber auch Hoffnung, dass sich in der Gegenwart und Zukunft doch noch alles zum Guten wenden kann, ohne die Vergangenheit zu vergessen. Aber diese Vergangenheit darf das Leben nicht für immer beeinflussen. Trotzdem hat es mich emotional nicht ganz so gepackt, wie andere Werke der Autorin. 

Fazit:

Eine traurige, aber dennoch Hoffnung bringende Geschichte