Rezension

Wenn Donner und Licht sich berühren

Wenn Donner und Licht sich berühren - Brittainy C. Cherry

Wenn Donner und Licht sich berühren
von Brittainy C. Cherry

Bewertet mit 5 Sternen

Brittainy C. Cherry gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, ihre Bücher stehen für mich für viel Gefühl und Poesie zwischen den Seiten. Sie zerbrechen einen, setzten einen aber auch wieder zusammen. So auch hier.

Jasmine möchte nur eins, es ihrer Mutter recht machen. Diese lebt durch ihre Tochter, den eigenen Traum von einer großen Karriere musste sie auf geben als sie schwanger wurde, so versucht sie nun ihre Tochter auf Teufel komm raus zum Star zu machen. Ob Jasmine dies überhaupt möchte, ist nebensächlich.
Elliotte, ach Elliotte er hat mir echt das Herz gebrochen. Er ist ein lieber Kerl, gibt nicht auf, auch wenn ihm die S*** bis zum Hals steht. Er trägt eine Brille und eine Zahnspange, ist groß und dünn, außerdem stottert er, ist liebenswürdig und hilfsbereit und setzt sich für die Menschen ein, die ihm wichtig sind. So wird er zum perfekten Mobbingopfer für die Jungs auf der Highschool. Bei einigen Szenen wäre ich so gerne ins Buch gesprungen und hätte ihn beschützt.

"In meiner Familie geben wir einander in guten oder schlechten Zeiten einen Schlüssel.
Er soll uns daran erinnern, dass wir immer einen Ort haben, an dem wir zu Hause sind, was auch geschieht."
Seite 126

Jasmine und Elliotte, er der in der Schule immer fertig gemacht wird, sie das wunderschöne neue beliebte Mädchen. Beide sind mehr, als der erste Blick vermuten lässt. Wie die beiden zusammen agieren ist Zucker und wärmt einem das Herz. Elli hat trotz dem was ihm täglich in der Schule passiert so eine enorme innere Stärke, die ich nur bewundern kann.

Die Musik spielt eine wichtige und große Rolle in dem Buch, ich selbst bin unmusikalisch, doch die Gefühle die hier über und mit der Musik transportiert wurden, haben mich trotzdem bewegt. Fast war es so, als würde ich die beiden singen und spielen hören beim Lesen.

Allgemein konnte mich das Buch sehr bewegen. Es gab einige emotionale Stellen und wer die Bücher von Brittainy C. Cherry kennt, weiß wie toll sie schreiben kann. Sie hat einen so flüssigen, aber auch poetischen Schreibstil. Es sind nicht einfach nur Worte, es sind Gefühle die einem förmlich entgegenspringen beim Lesen.

"Es störte mich ein wenig, dass ich in den Geschichten andere Menschen das Monster sein sollte.
Ich wollte nicht der Böse sein.
Alles, was ich wollte - alles was ich immer gewollt hatte -,
war, der Held einer Geschichte zu sein..."
Seite 205

Zur Geschichte möchte ich gar nicht zu viel verraten, da ich nicht spoilern möchte. Ich fand sie sehr schön und stimmig. Bewegend und fesselnd. Langweilige kam beim Lesen keine auf. Ich mochte auch die Nebencharaktere sehr, so zum Beispiel den besten Freund von Elliotte, jeder sollte so einen Freund haben, er ist klasse, wie er sich immer um Elli kümmert. Und auch den Stiefvater von Jasmine habe ich in mein Herz geschlossen, wie könnte man auch nicht, so gut wie er sich um Jasmine kümmert und so liebenswert wie er ist.

Fazit:
Die Lovestory um Elli und Jazz hat mich völlig in ihren Bann gezogen.
Wie gewohnt poetisch und ausdrucksstark erzählt uns Brittainy C. Cherry die Geschichten der beiden.
Musik spielt eine wichtige Rolle in dem Buch und ich konnte diese Liebe zur Musik förmlich spüren, fast so, als würde ich den beiden beim Spielen zuhören.
Ernste und wichtige Themen wie Mobbing und Slutshaming kommen vor, aber auch noch andere, die ich aus Spoiler gründen unerwähnt lasse.