Rezension

Wenn du zurückkehrst

Wenn du zurückkehrst
von Nicholas Sparks

Nicholas Sparks ist bekannt für seine emotionalen und gefühlvollen Romane, für seine Dramen und die Liebesgeschichte in jedem Buch. Er berührt mit seinem Stil das Herz und bisher blieb auch kein Auge trocken und Taschentücher sollten immer dabei sein.
Anders als nun bei diesem Buch.
Es zieht sich, zieht sich und zieht sich. Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber die Seiten kommen leider nicht voran und für mich baute sich keine Spannungskurve auf.
Ich lese seit mehr als zwei Wochen und komme nicht weiter. Ich habe jetzt bis Seite 200 gelesen und breche das Buch ab hier ab.
Bis Seite 200 befinden wir uns immer noch am Anfang der Geschichte und unser Protagonist agiert sehr viel alleine. Nur selten kommen andere Charaktere dazu und wenn doch, dann sind diese Momente auch schnell vorbei.
Die gesamte Handlung werden von Trevor als Rückschau erzählt. Es sind seine Erinnerungen und er erzählt sie dem Leser direkt. Er spricht einen direkt an.
Ich konnte als Leser auch keinen Bezug zu Trevor finden. Er wirkte als Charakter sehr unnahbar und oft auch sehr eingebildet oder von sich überzeugt. Trevor weckt in mir nicht das Gefühl, dass ich den Charakter schon ewig kenne, wie man es sonst bei Nicholas Sparks Charakteren hat.
Er sinniert oft herum und schweift aus. Was es mit dem angeblichen Geheimnis auf sich hat, kam bisher nicht auf.
Auch die beiden Charaktere Nathalie und Callie wirken gekünstelt und unnahbar für mich als Leser. Ich hatte das Gefühl es ging vorwiegend darum Callies und Natalies Geheimnisse krampfhaft so lange wie nur irgend möglich geheim zu halten, damit der Leser dann bei der jeweiligen Auflösung schockiert ist. Das ging für mich auf Kosten der Nähe und des Gefühls.
Meine Erwartungen an das Buch waren hoch, aber leider wurden sie nicht erfüllt.
Ich konnte in diesem Buch nicht versinken und ich konnte auch nicht mitfiebern. Es blieb für mich eine dahinplätschernde Story, ohne Spannung.
Es tut mir sehr leid, diese negative Rezension über einen meiner Lieblingsautoren zu schreiben, aber ich möchte ehrlich sein und die Tatsache, dass es ein Rezensionsexemplar ist, sollte mich nicht beeinflussen.