Rezension

Wenn ein Urzeithai die heutige Welt erobert

HOTEL MEGALODON - Rick Chesler

HOTEL MEGALODON
von Rick Chesler

Bewertet mit 5 Sternen

Vor den Fidschi Inseln wird ein Unterwasser-Hotel eröffnet. Prominente aus Sport, Film und Politik sind die ersten Gäste. Doch dann fällt die Klimaanlage aus, einige Gäste wollen der Hitze mit der Unterwasserbahn entfliehen und den Strand aufsuchen. Doch sie kommen nicht an, die Bahn wird von einem sehr großen Hai attackiert. Denn dieser fühlt sich durch das Hotel gestört. Er trägt die Schuld am Ausfall der Klimaanlage und beginnt nun, das Hotel systematisch zu zerstören. Meeresbiologin Coco ist sich sicher, daß es sich um einen überlebenden Megalodon handelt. Coco ist die einzige Chance für die bisher Überlebenden - doch sie muß sich nicht nur vor dem Hai in Acht nehmen, auch ein skrupelloser Geschäftsmann trachtet ihr nach dem Leben.

Rick Chesler hat mit "Hotel Megalodon" einen perfekten Roman im Stile von "Der weiße Hai" geschaffen. Dieses Buch braucht sich nicht dahinter zu verstecken. Hier erlebt man hautnah, was passieren kann, wenn jemand skrupellos sein Ziel verfolgt und in Gegenden eindringt, in denen der Mensch nur zu Gast ist. Schnell wird hier klar, wem man seine Sympathien schenkt. Denn Coco und Mick sind äußerst sympathische Helden. Natürlich ist es unlogisch, daß beide immer wieder dem Hai entkommen und eigentlich unmögliches schaffen. Aber was soll es - die Helden sterben nie. Das weiß man. Und trotz dieses Wissens fiebert man mit. Rick Chesler schreibt so intensiv, daß man während der Tauchszenen automatisch die Luft anhält. Man sieht die Attacken des Hais direkt vor sich. Übrigens ist mir positiv aufgefallen, daß diesmal nicht zuerst ein schwimmender Hund als Haifutter endet, so wie sonst immer üblich. Daumen hoch dafür, daß diese Standardszene hier keinen Einzug gehalten hat!

Wer einen atemraubenden Hairoman sucht, ist hier bestens bedient! Das Buch liest sich super ist richtig spannend!