Rezension

Wenn eine gutgemeinte Sache sich als Boomerang erweist

Bad Billionaire - Stefanie London

Bad Billionaire
von Stefanie London

Bewertet mit 5 Sternen

Als Joseph sich für seinen Job entschied und New York verlies, war Annie am Boden zerstört. Als sie Monate später die neue Freundin von Joseph mit einem Verlobungsring in der Zeitung sieht – ist das der letzte Tropfen der das Fass zum überlaufen bringt. 

Charaktere/Handlung: 
Annie liebt ihre Familie und ihren Job. Dass sie die Erfinderin von der App Bad Bachelor. Sie wollte damit eigentlich nur den Frauen bei ihrer Wahl der Verabredungen helfen. Dass es aber auch missbräuchliche, gefälschte Bewertungen geben wird, damit hat sie nicht gerechnet. Sie ist im Zwiespalt einzugreifen oder alles laufen lassen. Joseph hat damals ihr Herz gebrochen und es ist bis jetzt nicht geheilt. 
Joseph ist zurück in New York und er möchte nun seine Fehler von damals wieder gut machen. Er ist ein guter, gradliniger Chef. Der an seiner Arbeitsstelle gerne frischen Wind reinbringen möchte. Schafft dies aber nicht unbedingt und arbeitet sich die Finger wund. Alles um nur ein Lob seines Vaters zu erhalten. 
Annies Mum Connie war eine alleinerziehende Mutter als sie ihren zweiten Ehemann Sal kennenlernte. Er nahm Annie wie sein eigenes Kind an und kümmert sich auch heute noch um sie. Zwei weitere Töchter machten die Familie dann perfekt. 

Annies Mutter erkrankt an Krebs als sie mit Joseph nach Singapur auswandern möchte. Er hat dort eine Arbeitsstelle, die ihn auf der Karriereleiter weiterbringt. Als Annie aber den Fehler macht und sich einfach aus dem Bauch raus für ihre Mutter entscheidet, ist auch Joseph sehr verletzt und ein Wort gibt das Andere. Er reist ab und Annie bleibt tief verletzt zurück. Sie versucht für ihre Mutter stark zu bleiben und hilft der Familie wo sie kann. Als aber ein Bild von Josefs neuer Freundin mit dem alten Familienverlobungsring auftaucht, entfesselt es bei Annie die Wut und Rachegelüste. 

Der Schreibstil war wieder locker, leicht, gut verständlich und doch emotional. Der Erzählstil ist aus der Sicht von Annie und Joseph in der Ich-Form. 

Mein Fazit: 
Dies ist nun der Abschlussband von den Bad Bachelors und ich habe das letzte Buch der Reihe, mit einem lachenden und weinenden Auge beendet. Denn die Charaktere in allen Bänden haben mich begeistert und mitgerissen. Gerade der Zusammenhalt der drei Freundinnen und auch die dazugehörigen Männer haben mich begeistert. Mit Joseph bin ich erst am Schluss warm geworden, aber ich konnte ihn auch teilweise verstehen und seine Entscheidungen nachvollziehen. Hier möchte ich aber nicht zu viel verraten. 
Es war sehr emotional, gerade als Connie ihre Diagnose bekam und den Kampf um ihr Leben aufnahm. Auch wie Annie den Fehler machte nicht mit Joseph im Vorfeld zu sprechen. Ich konnte alle Parteien verstehen und dies hat mich in einen Zwiespalt gestürzt, denn ich hätte gerne Joseph als den Bösen dargestellt. 
Annie muss sich auch überlegen was sie möchte, gerade was Bad Bachelors angeht. Denn dies könnte ein Problem werden. Hier konnte die Autorin noch in die Tiefe gehen warum Annie die Seite nicht abschalten will und dies konnte ich auch teilweise wirklich nachvollziehen. Denn eigentlich sollten die Benutzer doch so erwachsen sein und dies nicht zum eigenen Vorteil missbrauchen, oder? 
Die Autorin schaffte es hier meine Sympathie für Annie wieder zu wecken! 
Für mich ein sehr guter Band zum Abschluss! Ich freue mich auf weiteren Nachschub aus dieser Autorenfeder, denn mich haben gerade die Bad Bachelors wunderbar unterhalten!  

Vielen Dank an den FOREVER-Verlag und an netgalley.de für das Leseexemplar! Das hat aber meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.