Rezension

Wenn Liebe blind macht

Dornröschen küsst Dracula -

Dornröschen küsst Dracula
von Nadine de Winter

Bewertet mit 5 Sternen

Nadine (49) lernt Tom über eine Partnerbörse im Internet kennen. Sie ist sofort fasziniert von ihm und seiner Welt. Nadine's Freunde und Verwandte warnen sie aber Nadine schlägt diese in den Wind da sie regelrecht von Tom geblendet ist. Kurze Zeit später nimmt Nadine seinen Vorschlag an und kauft Tom seine mobile Bar ab. Aber sie hat nur Schwierigkeiten damit und Tom vertröstet Nadine mit leeren Versprechungen. Ihr Schuldenberg gerät derweil aus dem Ruder. Als Tom Nadine betrügt möchte sie sich von ihm trennen aber er verspricht ihr finanzielle Unterstützung und bindet Nadine wieder an sich.

Der Schreibstil ist leicht, bildhaft und zügig zu lesen. Die Protagonisten passen sehr gut in diesen Roman hinein und die Spannung baut sich während des lesens langsam auf.

Fazit: Dieser autobiographische Roman enthält 27 Kapitel und spielt sich in Hamburg ab. Die Story wird aus der Sichtweise von Nadine berichtet die mir gleich sympathisch war. Die Atmosphäre in diesem Buch ist meiner Meinung nach eher ruhig was mir sehr entgegen kam. Die Story berichtet und erzählt von Lügen, Scheinwelten, Betrug, Schulden und Abhängigkeit. Die Story ist authentisch und glaubwürdig geschrieben, schonungslos aber nicht übertreibend. Am liebsten hätte ich Nadine an der Hand genommen und aus den Situationen mit Tom, dem Choleriker, weggezerrt. Je mehr ich von ihm las desto mehr brodelten meine Gefühle hoch. Die Spannung kommt meiner Ansicht nach nicht zu kurz so dass ich am liebsten diesen Roman an einem Stück durchgelesen hätte. Im Gegensatz dazu wird die Story zwischendurch erotisch und auch die Romantik kommt dabei nicht zu kurz. Dieses Buch machte mich nachdenklich und ich fragte mich öfters wie viel Liebe aushalten kann. Ich war gespannt ob Nadine aus der Spirale von Schulden und leeren Versprechungen herauskommt. Diese Story ist meiner Ansicht nach aufwühlend, gleichzeitig berührend und beinhaltet die ganze Bandbreite der Gefühle. Während des lesens wurde die Story immer heftiger und ich dachte nicht nur einmal - oh nein, bitte nicht!! Da geht es schon mal Richtung Thriller. Dieser autobiographische Roman hat mich an sich gefesselt und war für mich persönlich kurzweilig, unterhaltsam und aufregend zu lesen zudem zählt er zu meinen Lesehighlights. Deshalb vergebe ich sehr gerne fünf Sterne.