Rezension

Wenn man offen dafür ist, eine echte Bereicherung.

Der Seelen-Navigator - Angelika Gulder

Der Seelen-Navigator
von Angelika Gulder

Bewertet mit 5 Sternen

Rezension:

Seit ich mich selbstständig gemacht habe, beschäftige ich mich gerne mit Persönlichkeitsentwicklung und Zielen, die ich noch erreichen möchte. Dazu bin ich noch spirituell angehaucht – und so zog Angelika Gulders „Der Seelen-Navigator“ bei mir ein.

Bevor ich ins Detail gehe, möchte ich sagen, dass dieses Buch natürlich nur für Menschen infrage kommt, die überhaupt daran glauben, eine Seele zu haben. Wer davon nicht ausgeht, wird weder das Buch noch die Rezension interessant finden. Für alle, die davon ausgehen, eine Seele zu haben: Ich feiere dieses Buch. Der Inhalt baut schlüssig aufeinander auf, sodass man das Werk nach und nach durcharbeiten kann, sich dabei besser kennenlernt, neue Ideen bekommt.

Ich hatte bisher noch nichts von der Autorin gehört, finde ihre Ansichten und Art aber sehr sympathisch. So betont sie direkt zu Anfang, dass sie dazu rät, ihr nicht grundsätzlich alles zu glauben, aber für alles offen zu sein. Sie missioniert nicht und wirkt zu keiner Zeit aufdringlich, erzählt dafür aber aus ihrem eigenen Leben und von ihren Erfahrungen.

Zu Anfang des Buches wird eine Basis geschaffen, und die Autorin umreißt das Thema und den Sinn dahinter. Der Text ist interessant und dazu flüssig geschrieben – man kann sich sehr gut auf den Inhalt konzentrieren. Es geht grob gesagt um die ‚geistige Welt‘ – die Seele an sich, Seelenfamilien und dem Mythos des Seelengefährten. Nach diesem Fundament geht es an die Arbeit. Der Seelen-Navigator umfasst sieben Aufgaben mit ausführlichen Erklärungen, was zu tun ist. Man benötigt Schreibzeug, denn man muss sich in fast jeder Aufgabe mit seinen eigenen spontanen Gedanken befassen und diese notieren, um später einen thematischen roten Faden finden zu können. Dieser rote Faden ergibt dann die sogenannte Landkarte, die die großen Themen des eigenen Lebens darstellt – bei mir ist das tatsächlich unter anderem Literatur, bzw. Menschen in ihrem kreativen Prozess zu begleiten, was ich seit einem Jahr beruflich mache :). Ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg.

Nach dem Erarbeiten seiner Landkarte wird der Leser aber nicht einfach sich selbst überlassen. Die Autorin bestärkt den Leser im dritten Teil des Buches, seinen eigenen Weg zu gehen und sich selbst und seiner Intuition zu vertrauen.

Für mich stellte die Arbeit mit diesem Buch einen echten Mehrwert dar. Am meisten hilft das Buch, den Kopf zu ordnen – denn meist weiß man ja ohnehin schon unterbewusst, was die Aufgabe im Leben ist: Wünsche und Pläne, die im Kopf immer wieder aufploppen. Die erstellte Landkarte kann aber auch zum Entscheidungshelfer werden, wenn man sich unsicher ist, ob ein neues Projekt etc. wirklich sein muss. Im Endeffekt muss man nur gucken, ob die neuen Pläne entfernt zum roten Faden passen.