Rezension

Wenn nicht nur Zombies deine Feinde sind . . .

900 MINUTEN - S. Johnathan Davis

900 MINUTEN
von S. Johnathan Davis

Klappentext:
Die rasante Fortsetzung des Zombie-Bestsellers 900 MEILEN!
John ist Vater. Das war er nicht immer. Vor der Apokalypse hatte er einen anderen Job. Sieben Monate nach den Ereignissen von 900 MEILEN treffen wir wieder auf Kyle und John, die sich nach Avalon zurückgezogen haben. Sie müssen die schützenden Mauern verlassen und sich in die Welt wagen, die von den Toten beherrscht wird. Sie müssen plündern. Eigentlich sollte es ein Routineeinsatz sein, jedoch merken sie schnell, dass Kräfte im Spiel sind, die diese Reise alles andere als … Die Rückkehr nach Avalon wird zu einem tödlichen Wettlauf gegen die Zeit - durch eine Welt voller Verrückter, die versessen darauf sind, ihnen das Letzte zu nehmen, was ihnen noch geblieben ist: das nackte Leben. Letztlich muss John herausfinden, ob er nach den Regeln dieser neuen Welt spielen will. Einer Welt, in der die meisten Menschen bereit sind, für das eigene Überleben zu morden. Einer Welt, in der die Menschheit die eigentliche Plage ist. Wie weit würde ein Vater gehen, um seinen Sohn zu retten?

Der Autor:
Nach 900 Meilen ist 900 Minuten die Fortsetzung des Zombie-Bestsellers.
S. Jonathan Davis lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Atlanta, Georgia.

Meine Meinung:
Im ersten Teil der Zombiegeschichte musste John 900 Meilen zurücklegen, um zu seiner schwangeren Frau Jennie zu gelangen, vorbei an Anarchie, blut- und fleischdurstigen Untoten, die ihn und seinen neugewonnenen Freund Kyle zum Fressen gern hatten.
Dieses Mal bleiben den beiden nur 900 Minuten.

John und die anderen Überlebenden haben sich in Avalon ein neues Heim geschaffen. Leider hat es Johns Ehefrau nicht geschafft, auch sie wurde verwandelt, aber der gemeinsame Sohn, Tyler, lebt fortan bei seinem Vater. John liebt ihn über alles und zögert nicht, eine lebensrettende Medizin draußen, vor den Toren Avalons, für sein Kind zu besorgen, denn auf den Trakt, in dem die Medikamente untergebracht sind, wird ein Anschlag verübt.
Aber das ist nicht alles, denn draußen wartet ein Feind, der Rache will und alles daran setzt, das neue Zuhause der Menschen zu zerstören.

In gewohnter Manier erzählt S. Johnathan Davis davon, wie die Menschen versuchen, in einer Welt voller Zombies, Blut, Zorn und Rache zu überleben. Die Kämpfe gegen die Zis (Zombies) sind anschaulich und schaurig beschrieben, denn totes Fleisch bleibt totes Fleisch, auch wenn es sich noch bewegt.
Tiefgründig wird die Geschichte zwischendurch immer mal, denn was liegt näher, als zu vermitteln, wie die Menschheit vorher agierte und im Jetzt lebt, und welchen Stellenwert Würde und Humanität hat. Was macht in so einem Dasein menschlich, und wie weit kann man gehen, um das Leben von anderen und sich selbst zu beschützen und zu verteidigen.

Wieder einmal wird klar, dass der Untote an sich nicht die einzige Gefahr ist, der sich John, Kyle und Jarvis stellen müssen.
Natürlich ist John wieder mit seinem Hammer unterwegs, der ihn schon aus so manch brenzliger Lage gerettet hat.
Hin und wieder konnte man schmunzeln, denn der Autor packt in den zweiten Teil trockenen Humor.

Der Anfang des Buches beginnt mit einer brisanten Situation, danach hatte ich ein wenig Mühe mit dem Weiterlesen, weil die Handlung ein bisschen auf der Stelle trat, aber dann wurde es richtig spannend, bis zum furiosen Finale.

4 Sterne.