Rezension

Wenn sich Fortsetzungen steigern ... Hoffentlich lässt der dritte Band nicht so lange auf sich warten!

Die Stadt der besonderen Kinder - Ransom Riggs

Die Stadt der besonderen Kinder
von Ransom Riggs

Da es sich hier um den zweiten Band dieser Reihe handelt, können in dieser Rezension Inhalte aus dem ersten Band verraten werden.

Kurzbeschreibung
Jacob und die besonderen Kinder schaffen es in letzter Sekunde, zu fliehen. Sie stranden in England im Jahr 1940 und werden auch da weiter verfolgt. Um Mrs. Peregrine zu retten, benötigen Sie die Hilfe einer anderen Magierin. Diese suchen Sie in London. Als sie sie endlich finden, erwartet sie eine böse Überraschung.

Die Handlung und der Aufbau
Die Geschichte ist in zwei Teilen und 13 Kapiteln aufgebaut und knüpft nahtlos an das Ende des ersten Bands an. Somit geht es schon auf den ersten Seiten wieder spannend los, allerdings empfehle ich vorher, auf jeden Fall den ersten Band zu lesen, da es nur einen kurzen Rückblick auf die Geschichte gibt. Die Kinder befinden sich im Jahr 1940 in England und bekommen die Folgen des Krieges zu spüren. Damit sind sie nicht nur aufgrund ihrer Verfolger in Gefahr.
Die Geschichte konzentriert sich natürlich auf die Rettung von Mrs. Peregrine´s. Doch Ransom Riggs baut auch eine zarte Romanze mit in die Geschichte ein und lässt die Handlung durch Auszüge von märchenhaften Kurzgeschichten und natürlich den außergewöhnlichen Schwarz-Weiss -Fotos, so besonders und auch etwas nostalgisch erscheinen.
Offene Fragen aus dem ersten Band scheinen sich so langsam zu lösen, andere Geheimnisse tauchen auf und machen den Hintergrund der Geschichte noch interessanter.
Für mich zog sich bis zum Ende ein unheimliches und beklemmendes Gefühl wie ein roter Faden durch die Handlung aber es gab auch einige Passagen beziehungsweise Dialoge zwischen den Kindern, bei denen ich herzlich lachen musste.

Die Figuren
Protagonist ist Jacob, der im Grunde die Welt der besonderen Kinder noch gar nicht richtig kennt und dadurch nicht sicher ist, wo er hingehört. Seine Aufgabe jedoch ist es, die Kinder zu begleiten und sie vor Monstern zu warnen und schützen.
Auch viele andere Figuren besitzen die ein oder andere besondere Gabe und es ist interessant zu beobachten, wie die Gruppe sich aufgrund der verschiedenen Charaktere entwickelt.

Der Handlungsort
Die Geschichte spielt in England im Jahr 1940, später vor allem in London. Der Krieg und seine Folgen werden sehr detailliert beschrieben. Aufgrund dessen wurden die Geschichte für mich noch etwas beklemmender.

Der Schreibstil
Ranson Riggs benutzt einen recht leichten aber sehr detaillierten Schreibstil. Er baut genug Spannung mit ein um die Geschichte zu einem Pageturner werden zu lassen und beschreibt die einzelnen Situationen so ausgeprägt, dass meine Fantasie genug angeregt werden konnte, um ein Kopfkino entstehen zu lassen.

Fazit
„Die Stadt der besonderen Kinder“ ist eine gelungene Fortsetzung zum ersten Band, bei der ich wirklich behaupten kann, dass die Geschichte sich steigert und noch spannender wird. Da es zum Ende hin einen wirklich fiesen Cliffhanger gibt, hoffe ich, dass der dritte Band nicht so lange auf sich warten lässt.
Abschließend empfehle ich, auf jeden Fall den ersten Band „Die Insel der besonderen Kinder“ zu lesen, denn auch ich hatte nach der langen Zeitspanne bis zum Erscheinen von Band zwei, oft das Bedürfnis, mein Gedächtnis aufzufrischen und im ersten Band zu blättern.
© Michaela Gutowsky