Rezension

Wenn Wünsche wahr werden...

Der Wunschzettel - Alexandra Potter

Der Wunschzettel
von Alexandra Potter

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch gliedert sich in 47 Kapitel und einen Epilog. Die Kapitel tragen keine besonderen Titel als Überschrift, sondern lediglich ihre jeweilige Kapitelnummer. Dazu sind die Kapitel jeweils in Abschnitte untergliedert.

Das Buch ist aus der Sicht von Heather, der Protagonistin des Buches geschrieben.

Meine Meinung zum Buch:
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"Der Wunschzettel" ist ein typischer Frauenroman, den ich auch nur Liebhabern dieses Genres empfehlen würde. Ich selbst zähle mich nicht dazu, und so hat mir dieser Roman auch nur mittelmäßig gefallen.

Heather ist eine Protagonistin, mit der ich mich nur teilweise identifizieren konnte. Aber immerhin ist es mir gelungen, ihre Denk- und Verhaltensweisen nachzuvollziehen. ;-) Sie selbst ist ausführlich gezeichnet, da sie ja auch die Ich-Erzählerin des Romans ist. Alle anderen Charaktere bleiben dagegen aber recht blass und distanziert.

Von der Handlung her ist das Buch natürlich recht abstrus, aber dafür ist es ja auch ein Roman, in dem schließlich alles möglich ist. Trotzdem sollte man sich auf die Vorstellung, dass ein Strauch Heidekraut Wünsche wahr werden lässt, einlassen können. Heathers Wünsche fand ich größtenteils verständlich, einige ihrer Wünsche wirkten aber doch etwas konstruiert und überzogen. An einigen Stellen war die Handlung dazu sehr vorhersehbar, aber das habe ich bei Frauenromanen schon oft festgestellt. ;-)

Sehr gut gefallen hat mir das Ende des Romans. Unbewusst enthält dieses für den Leser eine kleine Moral, die aber ohne erhobenen Zeigefinger auskommt. Das wurde von der Autorin sehr gut umgesetzt.

Der Schreibstil von Alexandra Potter ist recht anspruchslos. Das Buch liest sich leicht und zügig, ohne besondere Aufmerksamkeit oder Konzentration von seinem Leser zu verlangen. Heather ist eine sehr realistische, dabei aber humorvolle Person, und so ist auch der Stil der Autorin kurzweilig und gewitzt. Ich selbst konnte über die meisten Witze nur leicht schmunzeln, es sind eben die typischen Kleinigkeiten, die man in diesem Genre immer wieder präsentiert bekommt.

Stilistisch besonders hervorzuheben ist, dass die Wünsche von Heather, die sie im Verlauf des Buches so äußert, jeweils fettgedruckt sind.

Mein Fazit:
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"Der Wunschzettel" ist ein typischer Frauenroman mit Witz und Herz, der sich an einem sonnigen Tag am Strand oder einem verregneten Sonntagnachmittag schön leicht weglesen lässt.