Wer auf der Welle reitet...
Bewertet mit 3.5 Sternen
Ganz schön mutig, als Erstlingswerk einen 700-Seiten-Krimi abzuliefern! Aber da Mats Olsen Journalist ist, kann er schreiben und auch der Plot trägt weitgehend über die Langstrecke. Das ist beachtlich!
In Malmö werden zwei Frauen tot aufgefunden, neben ihnen liegen bekannte Männer, die sich an nichts mehr erinnern können. Der ehemalige Journalist Harry Svensson kannte eine der Frauen flüchtig und beginnt sich für die Hintergründe zu interessieren. Da er viele Kontakte aus seiner Zeit bei der Zeitung hat, findet er heraus, dass es schon früher Vorfälle gab, die den Morden ähneln, allerdings starben die Frauen nicht. Die Spur führt zu einem reichen Geschäftsmann, den niemand kennt...
Das Buch ist flott geschrieben und sehr gut lesbar. Allerdings hat es mich erheblich gestört, dass man hier auf der "Shades of Grey"-Welle mitreiten will. Die Geschichte ist auch ohne Andeutungen zu Sadomaso gut und ich hätte gut darauf verzichten können. Man merkt die Absicht und ist verstimmt. Aber insgesamt ist das Buch durchaus spannend.
Leider ist der Klappentext nicht ganz korrekt, da müsste man nacharbeiten.