Rezension

Wer “Gut gegen Nordwind” mochte, wird “Alle sieben Wellen” lieben.

Alle sieben Wellen
von Daniel Glattauer

Bewertet mit 5 Sternen

“Alle sieben Wellen” ist die Fortsetzung des E-Mail-Verkehrs zwischen Emmi Rothner und Leo Leike aus dem Bestseller “Gut gegen Nordwind” und diesmal geht es besser aus als das letzte Mal – soviel sei verraten.

Aufgebaut ist das Buch wieder ausschließlich aus den E-Mails, die sich die beiden schicken – jeweils mit einer Angabe, wie viel Zeit zwischen den einzelnen Nachrichten verging.

Der Roman wartet nur darauf verschlungen zu werden und man hat aufgrund der poetischen und auch teilweise witzigen oder ernsten Nachrichten leider nicht besonders lange etwas davon – zu schnell ist man am Ende angelangt. Die Dialoge verzaubern und bringen Eis zum schmelzen, so wunderschön sind sie. Natürlich erklärt sich auch der Buchtitel wieder im Laufe der Story.

Während der Vorgänger “Gut gegen Nordwind” locker anlief und gegen Ende immer verfahrener wurde, ist es hier bei “Alle sieben Wellen” genau anders herum. Die Schreibbeziehung ist nach der Kontaktpause immer noch so verstockt und wirkt hoffnungslos – umso überraschter ist man über den Ausgang der Sache. Zurück bleibt Herzklopfen und ein Lächeln.