Rezension

Wer ist Feind und wer ist Freund?

Cobra - Deon Meyer

Cobra
von Deon Meyer

Bennie Griessel wird zu einem Weingut gerufen und findet dort 2 tote Bodyguards und einen toten Angestellten vor. Der britische „Kunde“ ist spurlos verschwunden. Wurde er entführt? Die Zusammenarbeit mit der Britischen Botschaft verläuft eher zäh und schon bald werden die geprägten Patronenhülsen  mit dem Cobra Kopf auch an anderen Tatorten gefunden.

Wer ist Freund und wer ist Feind? Bennie und sein Team merken schnell, dass die Liste der Feinde immer länger wird und sie keinem mehr trauen können – auch der eigene Staat arbeitet gegen sie. Doch Bennie, Mbali, Cupido und Bones lassen sich nicht einschüchtern und ermitteln heimlich weiter.

Gleichzeitig tritt der Taschendieb Tyrone in viel zu große Fußstapfen. Eigentlich versucht er mit den Diebstählen das Studium seiner Schwester zu finanzieren, doch sein letzter Coup geht mächtig daneben. Er konnte zwar eine Geldbörse erbeuten, doch nun haben die Cobra Killer seine Schwester in ihrer Gewalt und wollen ihn zur Rückgabe eines Computerchips zwingen, den er zufällig mit geklaut hat. Doch Tyrone will den Spieß umdrehen und die Cobra jetzt selbst erpressen. Klar das das sehr gefährlich wird und Bennies Team im dabei in die Quere kommt.

Typisch für Deon Meyer sind die schnellen Szenenwechsel mitten im Text. Sie fordern etwas Aufmerksamkeit vom Leser, haben aber bei diesem temporeichen Thriller gut gepasst. Diesmal ist mir der lokale Bezug und die Besonderheiten Südafrikas auch mehr aufgefallen als im Vorgängerband. Mit Bennie Griessel selbst werde ich nicht 100 % warm… ich weiß gar nicht genau warum, aber andere Ermittler sind mir weit sympathischer.