Rezension

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Wer liebt kann nicht vergessen

Das Schicksal ist ein mieser Verräter - John Green

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
von John Green

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green, sollte sicherlich vielen bereits bekannt sein. Trotzdem möchte ich kurz etwas zum Inhalt erzählen, auch wenn ich mit meinen Worten sicher nicht den Inhalt gerecht werden kann.

Hazel ist 16 Jahre alt und hat Schilddrüsenkrebs, der bereits zu Metastasen in der Lunge geführt hat. Durch Medikamente schafft sie es ihr Leben einigermassen normal weiter zu leben. Augustus ist 17 Jahre alt und hatte vor einigen Jahren Knochenkrebs und hat dabei sein ein Bein verloren. Der Krebs scheint besiegt und auch er führt sein Leben weiter ohne zu viele Gedanken zu verschwenden. Beide wollen kein Mitleid, beide wollen leben und sind sich trotzdem der Zukunft bewusst die eintreffen kann, aber nicht muss. In einer Selbsthilfegruppe für Krebskranke Kinder und Jugendliche lernen sich die beiden kennen und ihre Leben verbinden sich auf eine einzigartig Art und Weise miteinander.

Es gibt Bücher die haben 5 Sterne verdient und es gibt Bücher die verdienen eindeutig mehr als 5 Sterne. Diese tiefgründige, einfühlsame Gesichte gehört eindeutig zu letzteren Punkt. Erst dachte ich, dass ein Buch das solch einen Hype verbreitet hat, nicht den Ansprüchen aller Leser gerecht werden zu können. Dieses Buch trifft nicht nur den Lesegeschmack von Jugendlichen, denn es kann auch durchaus Erwachsenen beim Lesen Freude bereiten.

John Green schreibt in einem leichten Schreibstil, ohne verschaltete Sätze, der somit wirklich sehr schnell den Leser mitziehen kann. Es besteht aus vielen Dialogen zwischen Gus und Hazel, die vielleicht kurz erscheinen, aber soviel tiefgründiger sind als man zunächst vermutet. Die Gespräche und auch Erzählungen sind nicht bereinigt, sondern klar und deutlich, besonders was den Krankheitsverlauf der Krebskranken betrifft. Anfangs vielleicht erschreckend, finde ich es hier aber schön das nichts verschönt wird.

Die beiden Hauptcharaktere, sind beide sehr detailiert dagestellt, man meint fast man könnte sie persönlich kennen. Dadurch das sie so ehrlich sind, kann man sie nur sympathisch finden. Die beiden wissen das der Krebs ihr Leben zwar zerstört aber versuchen das beste aus allen heraus zuholen. Und das man nie aufgeben darf dagegen zu kämpfen, denn wenn man aufgibt hat man verloren. Im Handlungsstrang ist erkennbar, dass auch der Humor nicht zu kurz kommt, trotz des Tabuthemas "Krebs". Genau das macht das Buch, zu etwas ganz besonderen!

Das Buch, geht mir auch noch zwei Wochen nach dem Lesen durch den Kopf. Es zeigt wieder einmal das man in der Liebe oder Freundschaft nicht viele Worte braucht, um sich zu zeigen wie wichtig der andere einen doch ist. "Okay? - Okay! " 

Zu Tränen gerührt konnte ich dieses tolle Buch beenden, aber durchaus nicht vergessen! Eine absolute Leseempfehlung für diese tiefgründige, bewegende Geschichte von John Green. Für jeden der Bücher gerne verschlingt ein absolutes "Muss", dass es auch im Inhalt teilweise um die Liebe zu Büchern und Geschichten geht. Und manchmal ist es auch die eigene Geschichte die das Leben schreibt!