Rezension

Wer stirbt?

Einer wird sterben - Wiebke Lorenz

Einer wird sterben
von Wiebke Lorenz

Zunächst einmal tue ich mir sehr schwer, dass am Ende des Buches ein Vergleich mit Sebastian Fitzek gezogen wird. Das finde ich maßlos übertrieben. Die Story ist gut, die Idee dahinter auch, nur mir gefiel die Umsetzung nicht so gut. Die kurzen Kapitel und der flüssige Schreibstil mit Cliffhangern fand ich gut. Jedoch geht es mir in dem Buch viel zu viel um Nebensächlichkeiten, die zwar bei der Auflösung eine Rolle spielen, aber für mich nicht wichtig waren. Es fängt spannend an, doch dann plätschert der Thriller so vor sich hin, um dann erst am Ende wieder spannend zu werden. Die Auflösung fand ich sehr gut, wobei ich mir ziemlich schnell sicher war, dass irgendetwas mit Paul nicht stimmt. Kein Mann würde so handeln und seine Frau im Stich lassen. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Polizei nicht gegen jemanden vorgehen würde, der tagelang vor einem Haus parkt, wenn die ganzen Anwohner sich darüber beschweren. Ich glaube, dass dann ein Platzverweis erteilt werden würde. Was gar nicht an mich ging, war die Protagonistin selbst. Ich konnte zu diesem hysterischen Huhn keinerlei Verbindung aufbauen, ich fand sie einfach nur seltsam. Daher fand ich das Buch leider nicht so berauschend, da gibt es einfach viel spannendere Thriller.