Rezension

Wer weiß was morgen mit uns ist

Wer weiß, was morgen mit uns ist - Ann Brashares

Wer weiß, was morgen mit uns ist
von Ann Brashares

Das Buch „Wer weiß was morgen ist“ von Ann Brashares hat mich aus zweierlei Gründen interessiert.

Zum einen weil es eine Dystophie und ich schon einige gut gemachte Dystophien gelesen habe und zum anderen weil es einige schlechte Kritiken bekommen hat. Oft sind die Bücher mit den zunächst schlechten Kritiken aber bei genauerem Betrachten recht akzeptable Bücher, also rein ins Vergnügen oder Buch und gucken was die Autorin aus der Geschichte gemacht hat.

Im Fokus steht Prenna, eine 17 jährige heranwachsende junge Frau die als Zeitreisende vor einer Zukunft voll Krankheit und Elend geflohen ist und sich an die Regeln der Zeitreisenden zu halten hat.

Diese Regel besagt auch das man sich nicht mit den Lebenden der Gegenwart einlassen darf, was natürlich im Fall eines 17 jährigen Mädchens recht schwierig ist und wie man sich als Leser denken kann zu ungewollten Komplikationen führen kann ….
Die Entwicklung zwischen Prenna und Ethan hält den Leser zunächst bei Laune und verspricht dem glaubenden Leser ein Stück Romantik. Ich glaube der Autorin dass sie sich bemüht hat diese an den Leser zu übertragen, dennoch ist es ihr bei mir nicht 100%ig gelungen. Es fehlten der Tiefgang und der Kick an Emotionen um mich gänzlich zu fesseln. Die Handlungsmuster waren mir zu vorhersehbar auch wenn die Autorin versucht hat dadurch dass die beiden von den Regeln abweichen müssen Spannung in den Handlungsstrang zu bringen.

Der andere Handlungsstrang wurde für mich persönlich schnell langweilig und langatmig, es blieben zu viele Fragen offen wenn gleich die Autorin auch hier versuchte mich als Leser mit detailreichen Erfindungen und Entwicklungen aus der Zukunft bei Laune zu halten. Die Ansätze wurden nicht konsequent weiter geführt so dass manches in meinen Augen keinen Sinn ergab. Einen wirklich guten spannungsbogen konnte ich leider nicht feststellen, zwar gab es einen kleinen Höhepunkt dieser flachte aber auch ganz schnell wieder ab und hinterlass einen schalen Beigeschmack beim Lesen.

Die Idee der Geschichte war sicherlich gut, aber die Umsetzung eher mangelhaft. Es wurden nicht genug Emotionen transportiert um den Leser zu unterhalten und bei Laune zu halten. Ebenso konnte die Autorin mich trotz der beiden Charaktere nicht in ihrer Welt fesseln, so dass ich die schlechten Kritiken leider im Großen und Ganzen bestätigen muss