Rezension

Wer will schon eine Krähe sein

Knochendiebin
von Margaret Owen

Bewertet mit 3 Sternen

Ansprechendes Cover. Interessanter Klappentext.
12 Kasten, mit Geburtsrechten nur eine blieb leer aus, die Krähen. Diese dürfen sich um die Toten der Sündenseuche kümmern, denn sonst kann sie keiner anfassen. Und dann geschieht das Unfassbare nach 500 Jahren, der Signalrauch ist im Palast angemacht worden.
Und damit beginnt das Abenteuer für Stur und ihre Rotte, denn ihr Flügelherr hat beschlossen, denn nicht ganz so toten Prinzen Jasimir und seinen Begleiter Tavin aus dem Palast zu schmuggeln.
Interessantes Setting allein schon durch die ganzen Kasten und ihren Fähigkeiten und wie sich die Gesellschaft aufgebaut hat. Dabei hat es die Krähen sehr schlecht getroffen, einerseits werden sie benötigt, auf der anderen Seite werden sie gejagt. Stur ist einer Krähen und ein ziemliches taffes Mädchen, so schnell läßt sie sich nicht unterkriegen. Jasmin und Tavin sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere und das einer von beiden mit Stur eine Liebesbeziehung anfängt, ist zwar ganz nett aber für die Geschichte völlig unnötig meiner Meinung nach. Oder hätte sich später entwickeln können, der Zeitpunkt war für mich unpassend.
Die beiden Charaktere Jasimir und Tavin hätten mehr Ecken und Kanten haben können. Bei Jasimir merkt man einfach wie er aufgewachsen ist, teils hätte ich ihn schütteln können. Tavin hat wie Stur einen Kodex an den er sich hält. Er versucht immer richtig zu handeln aber auch ihn finde ich etwas blass dargestellt.
Ständige Wiederholungen von Vorwürfen oder wie das Leben der Krähen ist oder anderen Sachen waren aber etwas Nervenzerrend gewesen. Manches Gerede hat sich im Kreis einfach gedreht.
Tolle Idee mit einer unnötigen Lovestory.