Rezension

Werkbuch- und Reisebuch

Die Wanderschriftsteller - Iny Lorentz

Die Wanderschriftsteller
von Iny Lorentz

Inhalt:

Die Wanderhure, die Kastratin, die Pilgerin: Hinter diesen Bestsellern von Iny Lorentz steckt das Autoren-Ehepaar Iny Klocke und Elmar Wohlrath. Die Inspiration zu ihren Geschichten erhalten die beiden in erster Linie auf ihren Reisen mit ihrem Campingwagen. Dieser autobiografische Reisebericht nimmt uns mit auf die Entstehungsreise ihrer meistgelesenen historischen Romane. Er liefert authentische und vor allem persönliche Einblicke in das Leben und Denken der Autoren, die dem Leser helfen, ihre Romane noch besser zu verstehen. Ein Muss für jeden Iny-Lorentz-Fan!
Zwischen Apulien und dem Nordkap, zwischen Pyrenäen und dem östlichsten Polen waren sie mit ihrem Wohnwagen unterwegs. Auf den Spuren ihrer Pilgerin sind Iny und Elmar durch Frankreich gezogen, haben im Vatikan für die "Töchter der Sünde" recherchiert. Die Pfade, die Marie in den Wanderhuren-Romanen zwischen dem Schwarzwald, Konstanz und Böhmen gewandert ist, sind sie nachgereist.

Meine Meinung:

Iny Lorentz ist für viele Leser ein Begriff. Wer kennt nicht ihre Bestseller-Romane, allen voran „Die Wanderhure“. Hinter diesem Namen steht das Autoren-Ehepaar Iny Klocke und Elmar Wohlrath. Sie geben uns in diesem Buch Einblick in die Recherchearbeit zu ihren Romanen. Mit ihrem Wohnwagen bereiste sie viele Schauplätze, die ihre Protagonisten bevölkern. Was mir aber besonders gefallen hat, war, Näheres über die Arbeitsweise des Autorenpaares an ihren Manuskripten zu erfahren. Wie gehen sie vor? Wer schreibt was? Ich konnte mir bisher nicht vorstellen, wie das gehen soll, gemeinsam an einem Manuskript zu arbeiten. Nun ist es raus: Ihre Geschichten erfinden sie gemeinsam. Elmar Wohlrath schreibt und Iny Klocke überarbeitet die Bücher.

Erwartet hatte ich mir allerdings ein bisschen mehr über die beiden zu erfahren. Da halten sie leider hinter dem Berg. Gut, wir erfahren wie sich kennen- und lieben gelernt haben, ihre Anfänge, wie sie in der SF-Szene erste Kurzgeschichten veröffentlichten, wie schwierig und steinig ihr Weg war. Aber so richtig Einblick in ihr Leben haben sie uns nicht gewährt. Es kamen keine Emotionen rüber. Das fand ich persönlich schade.

Fazit: Ich hatte mir mehr Persönliches von Iny und Elmar erwartet.